Silkworm – Italian Platinum
Zehn Jahre Zusammenarbeit mit Steve Albini, das ist schon ein Brocken. Es gibt keine Band, die in der kilometerlangen Credit-Liste, die alle Produzenten-, Mixer- und Engineer-Jobs des Chicagoer Indierock-Godfathers aufführt, häufiger vorkommt als die zum Fivepack ausgewachsene Band um Andy Cohen (Gitarre, Gesang) und Tim Midgett [Bass, Gesang). Man kommt kaum umhin, festzustellen: ITALIAN PLATINUM kann auch nur ein Albini-Album sein. Die ungestüme Gitarrenarbeit seiner Chicago-Freunde, die mal mehr ins Neil-Younghafte, mal Richtung Gang Of Four schwappt, die trockenen Drums, die Sache mit der rauen Schale und dem sentimentalen Kern – kommt einem bekannt vor. Definitiv am besten sind Silkworm immer, wenn sie einen Song ganz beiläufig angehen, wie das sonst nur Pavement konnten („The Old You „). Kelly Hogan (von den Pine Valley Cosmonauts] steuert ein paar herzzerreißende Vocals bei und verwandelt „Young“ via Vibrato in einen richtigen Singer-Songwriter-Track, der im CEuvre der Band Vergleiche sucht. Matt Kadane (The New Yearl hat die Tasten bei Silkworm übernommen und umspannt das ganze Rockgestrüpp mit vorzeigbaren Keyboardbahnen und vereinzelten Piano-Pling-Plings. Achtung: Auf dieser Platte ist auch ein Clavinet-Solo versteckt.
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