Nena – 20 Jahre: Nena feat. Nena
20 Jahre Nena. Sowas will gebührend zelebriert werden. Das sieht nicht nurdie Plattenfirma, sondern auch Nena selbst so. „Ich habe mich entschlossen, dieses Jubiläum zu feiern – nicht zuletzt weil meine Fans mich darum gebeten haben, aber auch weit ich nicht wollte, dass die 45. oder46. Kopplung meiner Hits erscheint. Ich finde es viel spannender, eine neue Platte zu machen mit Songs, die euch irgendwie bekannt vorkommen. “ „Irgendwie bekannt“ kommen einem die Songs schon vor, allerdings denkt man stellenweise schon ziemlich wehmütig an die Originale zurück. „99 Luftballons“ und „Leuchtturm“ klingen plötzlich als habe sie eine der schrecklichen Gute-Laune-Bands aufgenommen, die sonst nur Sonntag vormittags im „ZDF-Fernsehgarten“ auftreten. „? [Fragezeichen]“ hat zwar die achtziger-Jahre-Attitüde abgelegt, kommt nun reduziert und mit Akustikgitarre daher. Dafür klingt’s aber auch ziemlich langweilig. „Nur geträumt“ hingegen mutiert zur fröhlichen Powerpop-Nummer, auch „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ wurde aufgepeppt – als zweisprachiges Duett mit einer anderen achtziger Jahre-Ikone: Kim Wilde. Ärgerlich wird’s bei „Wunder gescheh’n“, bei dem der schwer erträgliche Joachim „Wann kommt die Flut“ Witt mitraunen darf. Aber was soll das Gemecker? Nena darf sowieso alles. Solange sie nicht nochmal versucht, die deutsche Antwort auf Björk (CHOKMAH) zu geben. Wir geben – wider besseren Wissens 3 Sterne, ziehen die DEFINITVE COLLECTION aus dem Schrank und hören uns die Maxi-Version von „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ an. Sieben Minuten und 19 Sekunden lang.
www.nena.de
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