Zoë Kravitz kritisiert „Friends“: Sitcom sei „super homophob“
Die Schauspielerin erklärt im Interview, warum sie besonders in „Friends“ problematische Pointen erkennt
US-Schauspielerin Zoë Kravitz hat den Humor in der Serie „Friends“ als „super homophob“ kritisiert. Sie schloss sich damit einer Reihe von Vorwürfen an, die Witze über die LGBTQ+-Gemeinschaft und einen Mangel an Diversität in der bekannten Sitcom anprangern.
Während eines Interviews mit „People“, zur Promotion ihres neuen Films „Caught Stealing“, der im Jahr 1998 spielt, wurde sie gefragt, bei welchen Aspekten dieser Zeit sie froh sei, dass sie hinter uns liegen würden. „Super homophobe Witze im Mainstream-Fernsehen“, antwortete sie. „Wenn man sich heute ‚Friends‘ ansieht, denkt man: Wow.“ Ihr Co-Star Austin Butler fragte daraufhin: „Wow, sogar in ‚Friends‘?“ Worauf Kravitz antwortete: „Oh, in ‚Friends‘ sogar besonders. Dinge, die eigentlich keine Pointen sind, werden zu Pointen. Das ist verrückt.“
„Friends“ unter Beschuss: Mangel an Diversität und Klischees
Im vergangenen Jahr hatte auch Darstellerin Aisha Tyler kritisiert, die Zusammensetzung der Besetzung in „Friends“ habe die damalige Einstellung widergespiegelt, dass „sich nur Geschichten mit weißen Darstellern verkaufen“. Das berichtete „NME“.
Kritik wurde auch an der Art und Weise geäußert, wie mit Queerness in der Serie umgegangen wird, beispielsweise als Chandler (Matthew Perry) befürchtet, als schwul wahrgenommen zu werden, oder als es um seinen Transgender-Elternteil (gespielt von Kathleen Turner) geht.
Welche Aspekte der Serie Zoë Kravitz besonders homophob empfand, offenbarte sie im Interview jedoch nicht.
Kontroverse Reaktion: David Schwimmer verteidigt die Sitcom
Im Jahr 2020 wies David Schwimmer, der in der Serie Ross spielte, die Kritik laut „NME“ zurück. Die Serie sei für ihre Zeit „bahnbrechend“ gewesen.
„Friends“ ist Kult?
Zum Verständnis: „Friends“ ist eine US-amerikanische Sitcom, die von 1994 bis 2004 produziert wurde. Bereits kurz nach dem Start war die Serie in den USA ein großer Erfolg. Die Darsteller Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer wurden zu Stars. Heute gilt die Sitcom international als Kultserie.



