Wet Leg im Interview: Verliebt wie noch nie
Vor 3 Jahren haben Wet Leg die Indie-Welt aufgewirbelt. Jetzt sind sie zurück. Eine Begegnung mit Rhian Teasdale.
Es war ein lauter Schrei, der den Festivalsommer 2022 erhellte, ein in die Länge gezogenes „Aaah“. Zu hören war er im Song „Ur Mum“ von Wet Leg. Er kam genau zum richtigen Moment.
Rewind: Sommer 2022
Der Sommer vor drei Jahren brannte sich gleichermaßen ins gesellschaftliche und popkulturelle Gedächtnis ein. Es war der erste nach Beginn des Ukrainekrieges. In Großbritannien trat die Regierung zurück, in den USA wurde das Abtreibungsrecht gekippt. Es war der erste Sommer ohne Abstandsregeln und Maskenpflicht, in dem Großveranstaltungen und Festivals wieder stattfinden konnten. Neben dem Hype um Greta Gerwigs „Barbie“ und Beyoncés RENAISSANCE eroberte eine Band die Festivalbühnen und die Herzen des Publikums. Ihr Name? Wet Leg. Das britische Duo von der Isle of Wight half uns mit seinem gleichnamigen Debüt, gegen den Weltschmerz anzutanzen. Sie sangen über feuchte Träume, Ex-Freunde und Rachefantasien. Klassische Liebeslieder suchte man vergeblich. Das Album schaffte es in Großbritannien auf Platz eins, in Deutschland auf Platz acht der Albumcharts.
Mit ihrem Witz und Charme verzauberten sie Fans verschiedenster Generationen. Zu dem Erfolg leistete auch Harry Styles seinen Beitrag. Seine Wahl von Wet Leg als Supportact seiner Welttournee bescherte der Band einen Social-Media-Hype und Hunderttausende neue Zuhörer:innen. Es folgten eine eigene Tournee durch Europa und die USA, Auftritte auf allen wichtigen Festivals, von Coachella über Primavera Sound bis Glastonbury. Ihr Sound trug ein unbeschwertes Sommergefühl in sich und lud dazu ein, einfach mal die Welt da draußen zu vergessen.
Im Februar 2023 gewannen Wet Leg zwei Grammys und zwei BRIT-Awards. „That Rock ’n’ Roll, eh? That Rock ’n’ Roll, it just won’t go away“, zitierte eine ziemlich perplexe Rhian Teasdale die legendäre Brit-Awards-Rede von Alex Turner aus dem Jahr 2014. Doch nicht alle gönnten ihnen diesen Hype. Im Netz wurden Stimmen laut, die sie als „Industry Plants“, also Produkte der Musikindustrie, diffamierten. Ein Vorwurf, der in den vergangenen Jahren vorwiegend FLINTA-Musiker:innen entgegengeschmettert wurde, um ihren Erfolg zu diskreditieren. Wet Leg machten sich daraus anscheinend nichts. Mit ihren Trophäen im Gepäck tourten sie durch Japan und mit den Foo Fighters durch große Arenen in Großbritannien und Südamerika. Dann wurde es etwas stiller um die Band.
Fast Forward: Sommer 2025
Nun ist wieder Sommer und die Weltlage hat sich ins Undenkbare verschlimmert. Neue Kriege, ein Rechtsruck quer durch Europa und kaum ein Tag vergeht ohne neue Manöver von Donald Trump. Noch nie war Pop gefühlt so allgegenwärtig, so groß, so weiblich, so queer und – im Angesicht der Weltlage – so politisch. Der Pop-Sommer 2025 fängt gerade erst an, trotzdem kann man bereits eine Prognose wagen: Es wird ein MOISTURIZER-Sommer. So heißt das neue, zweite Album von Wet Leg. „We are so back“, verkündete die Band auf Instagram im April, dazu posteten sie ein Foto samt strahlender Bandmitglieder und einem finster dreinschauenden Kobold. Der neue Sound von Wet Leg klingt roher, (post)-punkiger und selbstbewusster. Teasdale singt gewohnt nonchalant übers Verliebtsein und Empowerment, ihre Stimme klingt klarer und weniger verspielt als auf dem Debüt.
Während ihr alter Tourkollege Harry Styles in Berlin-Mitte immer wieder auf TikTok gesichtet wird, lädt die Frontfrau Teasdale wenige Meter Luftlinie zur Audienz in ein Hotel im Prenzlauer Berg. Sie ist allein angereist. Im Interview mit dem „Guardian“ sprach ihre Bandkollegin und Gitarristin Hester Chambers darüber, dass sie unter einer Angststörung leidet und lieber keine Journalisten treffen möchte. Bei den ersten Liveauftritten zum neuen Album spielte sie mit Rücken zum Publikum. Während das Team des Plattenlabels sich im Foyer über die neusten Schlagzeilen von Trump austauscht, findet das Interview auf der sonnigen Dachterrasse des Hotels statt. Gerade nimmt sich Teasdale eine Pause vom Interviewtag, mit Partner:in sonnt sie sich auf einer Holzliege. Wer ihren Look von 2022 kennt, dürfte überrascht sein: Ihre Augenbrauen sind gebleached, ihre Haare hellpink und orange gefärbt. Auf ihre Wangen hat sie Sommersprossen aufgemalt. Sie trägt einen Hoodie, darunter ein weißes Top mit der Aufschrift „Schmutzige Schwestern“ von der russischen Marke Glumkimberly. Ihr Look passt zum selbstironischen Zeitgeist, zum Aufleben des Y2K-Trends, den man nicht nur in den Großstädten beobachten kann. Sie sieht aus wie ein Popstar der Gegenwart. Trotz ihres coolen Äußeren zeigt sich Teasdale schon zu Beginn des Interviews als sympathische, wenngleich ruhige und etwas schüchterne Gesprächspartnerin. Während sie anfängt zu sprechen, klackert ihre silberne Teddy-Kette im Wind. „Ich vermisse Hester“, sagt sie zu Beginn des Gesprächs. Eine halbe Stunde Zeit haben wir mit ihr, um uns von ihr den Mythos Wet Leg und die Entstehung von MOISTURIZER erklären zu lassen.
Ein einziger Insider-Witz
Auf ihrem Debüt kokettierten Wet Leg mit Wortspielen. Was hat es mit MOISTURIZER auf sich? „Wir haben den Albumtitel gewählt, weil ein Moisturizer nass ist – wie unser Bandname“, sagt Teasdale. Ein Albumtitel, der ein Sommergefühl in sich trägt, nach Sonnencreme und stickigen Festivalzelten klingt. Und der irgendwie auch zu Wet Leg passt. Die Band hat schließlich ein Faible für schräge Namen und krude Herleitungen. In früheren Interviews haben sie verschiedene Theorien zu ihrem Bandnamen geliefert. Mal leitet er sich angeblich von Emojis ab, ein andermal soll es ein sexueller Verweis oder Slang der Isle of Wight sein. Die genaue Bedeutung von Band- und Albumtitel bleibt wohl den Bandmitgliedern überlassen.
Nicht nur das Cover-Artwork und der Albumname sind kryptisch. Die neuen Songs hören auf Namen wie „Davina McCall“, „Jennifer’s Body“ oder „Pokémon“ und tragen somit jede Menge 2000er-Jahre Referenzen in sich. Wie erlebte Teasdale diese Zeit? „Es war eine verschlafene Jugend auf der Isle of Wight. Ich erinnere mich vor allem daran, wie wir mit vierzehn oder fünfzehn zum ersten Mal zum Bestival oder dem Isle of Wight Festival durften, ohne elterliche Beaufsichtigung. Dort habe ich Grimes gesehen, New Young Pony Club, Amy Winehouse, Alt-J und so viele mehr“, erinnert sie sich an ihre Jugend in den späten 2000ern und frühen 2010er-Jahren. Auch MOISTURIZER trägt diesen Festivalspirit in sich. Schon beim Hören kann man sich viele der Songs auf den großen Bühnen der Welt vorstellen, insbesondere die Songs „CPR“, „Catch These Fits“ und „Jennifer’s Body“. Der Sound ist schrammeliger, energetischer und mutiger als noch auf dem Debüt. „Wir sind fest in dem Gefühl verwurzelt, dass man einfach in ein Zelt läuft und sich von der Musik überraschen lässt“, erklärt die Sängerin den Bandgedanken.
Mittlerweile hat sich die Band zu einem eingeschworenen Team entwickelt, das zwischen London und der Isle of Wight pendelt. Nachdem sie bislang eher im Hintergrund agiert hatten, sind der Bassist Ellis Durand, der Gitarrist Josh Mobaraki und der Schlagzeuger Henry Holmes nun Teil der Außenwirkung der Band, ob in Interviews, Fotoshootings oder Musikvideos. „Ich und Henry leben in London, während Hester, Joshua und Ellis auf der Insel leben“, berichtet sie. „Das war schon immer so, man muss wirklich organisiert sein, um Zeit für die Band und Proben zu planen. Bei uns funktioniert das aber wirklich gut.“ Gemeinsam haben sie das Album in Southwold aufgenommen, einem verschlafenen Ort an der Küste Suffolks im Südosten Englands. In einem auf Airbnb gemieteten Haus schirmten sie sich vier Wochen von der Außenwelt ab, schrieben Songs und hingen sehr viel miteinander ab. „Das Haus war mitten im Nirgendwo, fünfzehn Minuten vom Strand und dem Southwold Pier mit seinen alten Fahrgeschäften“, erinnert sich Teasdale. In Southwold haben sie jeden Tag gejammt und an neuen Songs gefeilt. Nebenbei gab es zahlreiche Film- und Mario-Kart-Abende. „Wir haben alle Filme der ,Alien‘-Reihe gesehen. ,Alien vs. Predator‘ war dann so trashig, dass wir aufhören mussten. Wir haben auch ,Jennifer’s Body‘ geschaut und ,Braveheart‘ siebenmal angefangen. Aber keiner hat es geschafft, den von Anfang bis Ende zu schauen“, erinnert sich Teasdale und lacht.
MOISTURIZER ist trotz seiner schrägen Songtitel aber keineswegs albern. Tatsächlich ist das Album eine Hymne auf die Liebe – entsprungen aus einem persönlichen Erweckungserlebnis von Teasdale. „Liquidize“ ist einer der schönsten Indie-Lovesongs der letzten Jahre. In einer von den Strokes inspirierten Melodie singt sie: „So many creatures in the fucking world / How could I be your one? / Be your marshmallow worm? / So many creatures and now it’s just you / How did I get so lucky? I get so lucky“. Das Lied „Pond Song“ fängt das neue Lebensgefühl der Band ein. „I’ve never been so deep in love“, heißt es darin. Geschrieben wurde der Song von Chambers. Wiederrum andere Stücke sind verdammt horny. In „Pillow Talk“ singt Teasdale: „Every night I fuck my pillow / I wish I was fucking you“. Ganz so offenherzig wie in ihren Texten gibt sie sich im Gespräch aber nicht. Als wir auf das Thema Liebe zu sprechen kommen, wirkt sie plötzlich schüchtern.
Wie fühlte es sich für dich an, die Songs aus einer glücklicheren Lebenssituation heraus zu schreiben?
Es ist einfach, aus einer wütenden Perspektive heraus zu schreiben. Liebessongs sind schwer, weil sie wie ein ausgetretener Pfad sind. Für mich war es lustig, die Songtexte der Band zu zeigen, und irgendwie auch angsteinflößend. Ich trage in den Songs mein Herz auf meiner Zunge und muss jetzt erst in Interviews darüber sprechen.
Wir müssen auch nicht darüber sprechen, wenn dir das Thema zu persönlich ist.
Das macht nichts. Ich mag wirklich viele Liebeslieder und musste mich überwinden, selbst welche zu schreiben. Es gibt viele Klischees und viele private Geheimnisse, die ich verwoben habe. Erst als ich mir die Erlaubnis dazu gegeben habe, kam das alles raus.
Hester hat auch zwei Liebeslieder auf dem Album geschrieben.
Genau, „Pond Song“ und „Don’t Speak“. Sie hat so eine schöne Stimme, ich würde sie gerne auf mehr Songs hören. Unser neues Album ist eine Momentaufnahme von Emotionen. Es war keine bewusste Entscheidung, das es ein Liebesalbum werden soll. Erst jetzt in Interviews merke ich: Oh, das habe ich also geschrieben.
Auf dem ersten Album habt ihr euch viel hinter Ironie versteckt. Eure neuen Songs sind viel intimer. Wie fühlt es sich an, diese Songs live zu spielen?
Je öfter man einen Song live spielt, desto weniger gehört er dir. Wir haben auf unseren letzten Shows Songs vom alten Album gespielt. Als ich zum ersten Mal „Davina McCall“ sang, war ich sehr emotional. Selbst im Studio fiel es mir wirklich schwer. Wir mussten ein paar Pausen machen, weil ich anfangen musste, zu weinen. Es liegt einfach daran, dass die Liebe, die ich gefunden habe, so magisch ist, so unerwartet und überwältigend, dass ich beim Aufnehmen auch weinen musste. Aber je mehr ich den Song spiele, desto besser geht es mir damit. Wenn ich all die Emotionen der Songs jede Nacht durchleben müsste, wäre ich ein Wrack!
Queere Selbstfindung
Die Liebe, von der Teasdale auf MOISTURIZER singt, ist besonders. Im Gegensatz zum Debüt erzählt sie von einer glücklichen Beziehung und nicht mehr von einem männlichen Sujet. Vergeblich sucht man nach den anzüglichen Anspielungen des Debüts. Im Interview mit dem „Guardian“ im April sagte sie, dass sie zum ersten Mal nicht mit einem Mann zusammen sei und sich als queer definiert. Das spiegelt sich auch in ihrem Kleidungsstil und in ihrer Bühnenperformance wider. Während sie früher oft in langen Kleidern performte, trägt sie nun bei den Auftritten kurze Shorts und ein Tank-Top und präsentiert stolz ihren zwischen den Alben antrainierten Bizeps. „Für mich persönlich war die Entdeckung meines Queer-Seins ein großer Aha-Effekt. Ich fühlte mich plötzlich autonomer in Hinblick auf meinen Körper, so viel sicherer, dass ich mich nicht für den männlichen Blick kleiden musste“, berichtet sie. „Ich entdeckte einfach mein Queer-Sein und dieses neu gefundene Gefühl der Autonomie, das damit einhergeht.“ Im Interview fällt es ihr hingegen schwer, über ihre Rolle und Verantwortung als queere Sängerin zu sprechen. „Ich bin sehr privilegiert, dass ich das so ausstrahlen kann, weil wir in wirklich verrückten Zeiten leben. Aber ich schreibe meine Songs nicht aus dem Gefühl heraus, dass ich queer bin, daran denkt man ja nicht dauernd“, überlegt sie zögerlich.
Get out of our way!
Wer Wet Leg verstehen will, muss sich leider nicht nur mit Liebe, sondern auch mit Hass, Missgunst und Misogynie beschäftigen. Von denen gibt es eine ganze Menge im Netz. Unter den YouTube- und Social-Media-Posts werden das Aussehen von Teasdale und die Performance von Chambers kommentiert. „Did Rhyan [sic!] do something on her face? It feels… weird… and much less charming than before… maybe it’s just the hair?“, schreibt ein Nutzer. Auf „Mangetout“ rächen sich Wet Leg an einem Widersacher. „You’re washed up, irrelevant and standing in my light“, heißt es in der Bridge. Mit seiner zackigen Basslinie und Teasdales bittersüßem Gesang entfacht der Song einen imaginären Moshpit. „You wanna fuck me? / I know most people do“, singt sie selbstbewusst. Vermutlich spielt sie auf eine Geschichte an, die sich im Sommer 2023 abspielte.
Damals richtete sich Doug Richards an die britische Zeitung „The Times“. Er war nicht nur ein ehemaliges Bandmitglied, sondern auch ein Ex-Freund von Teasdale. Der reißerische Artikel ist immer noch im Netz auffindbar. In dem Artikel behauptet Richards, dass er Teasdale das Gitarrespielen beigebracht hätte. Er sieht sich als Urheber des Bandnamens, und hätte an zwei Songs des Debüts mitgewirkt, ohne dass er in den Credits genannt wurde. Er fühlte sich durch die Songs des Debüts persönlich angegriffen und gab offen zu, der Band ihren Erfolg nicht zu gönnen. Der Artikel ist vor allem eine Abrechnung mit Teasdale. Er beschreibt sie als verrückte Ex, die sich mit der Trennung nicht abfinden konnte und ihre Wut erst an Gegenständen und dann in Songs rausließ. Das ging nicht spurlos an Teasdale vorbei. Im Interview spielt sie auf diese Erfahrung an: „Im Laufe der Jahre habe ich viel mit meinen Freundinnen über ihre Erfahrungen in ihrem Liebesleben oder Berufsleben gesprochen. Oft sprechen sie eine Anspruchshaltung an, die bestimmte Leute an einen haben. Der Song ist einfach ein Beweis dafür, dass man seinen eigenen Platz einnimmt, sich behauptet, seinen Weg geht. Vor allem aber geht es darum, dass man nicht zulässt, dass einem jemand in die Quere kommt und versucht, den Ruhm für Dinge zu ernten, für die man wirklich hart gearbeitet hat. Mit der Zeile „You’re in our way“ bringen wir die Kraft von uns fünf zusammen auf den Punkt. Wir stehen alles zusammen durch.“
Eskapismus und Liebe
Eins haben sich Wet Leg bewahrt: Die Lust am Eskapismus. In der ersten Single „Catch These Fists“ singen sie von einer wilden Night Out: „We’re on our way to the club / Stupid is stupid does / Limousine. Racking up. / Ketamine. Giddy up.“ Die wildesten Partynächte enden aber irgendwann verkatert zu Hause – so auch MOISTURIZER. Der letzte Song „U And Me Home“ besingt die Zweisamkeit im trauten Eigenheim, auf ihre eigene Art und Weise. „Baby we’re just stoned again / Funny how that goes / I’m over everybody else / Happy comatose“, singt Teasdale über zackigen Gitarrenriffs und nervösen Perkussionen. Es klingt ebenso rotzig wie romantisch.
Der Song ist kein Rauswerfer wie damals auf dem Debüt „Too Late Now“, sondern symbolisiert die Entwicklung und neue Identität der Band. Aus dem Duo mit Backingbesetzung ist ein eingespieltes Team geworden, das sich wenig um Hype oder Erwartungen schert. Gerade deshalb klingt MOISTURIZER so authentisch. Im Gegensatz zu ihrem Durchbruchsalbum versteckt sich die Band nicht mehr hinter Ironie und Rachefantasien, sondern steht zu ihrer Emotionalität und Verletzlichkeit. Dabei zeigen sie, dass sie nicht nur eine Band sind, sondern ein popkulturelles Phänomen, das genau in die Gegenwart passt. Auf MOISTURIZER stehen sie für Empowerment und Liebe, gegen Hass und Missgunst. Diese Botschaft wird von Songs transportiert, die wunderbar auf Festivals und in stickigen Clubs funktionieren dürften.
Vielleicht wird es nicht so einschlagen wie das Debüt. Aber es ist verdammt emotional, kitschig, albern, an den richtigen Stellen laut und leise. Es ist eine Hymne auf das Verliebtsein, auf Freundschaft und die Freiheit, zu lieben, wen und wie man will. Das ist nicht nur der Soundtrack, sondern auch die Attitüde, die wir in diesem Sommer brauchen.


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