Tom Morello über Donald Trump: „Scheiß auf den Kerl!“
Bei seinem Konzert äußerte er heftige Kritik gegen Trump & bezog sich dabei auf dessen vorherige Aussagen über Springsteen.
Am 25. Mai spielte Tom Morello ein Konzert in Boston und teilte dabei heftig gegen Donald Trump aus – womöglich eine Reaktion auf die Behauptungen des US-Präsidenten über Bruce Springsteen.
Zahlreiche Anti-Trump-Statements von Tom Morello
Dabei richteten sich nicht nur die Worte des Musikers gegen den Politiker, sondern auch sein Bühnenhintergrund war entsprechend ausgewählt. Dort war nämlich in Großbuchstaben „FUCK TRUMP“ zu lesen.
„Independent“ zufolge sagte Morello außerdem: „Bruce geht gegen Trump vor, weil Bruce sich sein ganzes Leben lang für Wahrheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Gleichheit eingesetzt hat. Und Trump ist sauer auf ihn, weil Bruce ein größeres Publikum anzieht. Scheiß auf den Kerl!“
Morello scherzte auch, dass es das „letzte große Ereignis sein könnte, bevor sie uns alle ins Gefängnis werfen“. Daraufhin zeigte er die Aufschrift auf der Rückseite seiner Gitarre: „Fuck ICE“.
Trump: „Verwelkte Schrumpfpflaume eines Rockers“
Zum Verständnis: Nachdem Bruce Springsteen eine EP mit Liveaufnahmen einer vergangenen Tour veröffentlichte, auf denen auch Aussagen des Musikers von Auftritten zu hören sind, in denen er Donald Trump scharf kritisiert, ließ dieser das nicht auf sich sitzen. Trump nannte Springsteen unter anderem eine „verwelkte Schrumpfpflaume eines Rockers“ und teilte ein Video auf seinem X-Kanal, in dem er Springsteen mit einem Golfball am Kopf trifft.
Tom Morello äußerte sich in der Vergangenheit schon mehrmals kritisch gegenüber dem aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten. 2020 beschwerte er sich über eine Gruppe von Trump-Unterstützer:innen, die einen Song von Rage Against The Machine für eine politische Kampagne nutzten. Zuvor nannte er Donald Trump in einem Interview mit „NME“ einen „orangegesichtigen Demagogen“. 2017 beschriftete der mittlerweile 60-Jährige die Rückseite seiner Gitarre schon mal mit „Fuck Trump“.
Neil Young und Taylor Swift sind ebenfalls keine Trump-Fans
Neil Young verteidigte Bruce Springsteen ebenfalls gegen Trumps Internet-Angriff. Am 20. Mai postete er ein Statement auf seiner Website und schrieb, direkt an den Politiker gerichtet: „HÖR AUF, DARÜBER NACHZUDENKEN, WAS ROCKMUSIKER SAGEN. Denk lieber darüber nach, wie du Amerika aus dem Schlamassel retten kannst, den du angerichtet hast. Taylor Swift hat recht. Bruce auch. Du weißt, wie ich darüber denke. Du machst dir mehr Sorgen um dich selbst als um AMERIKA.“
Auch Taylor Swift war in Trumps Kreuzfeuer geraten, nachdem sie sich im Wahlkampf für Trumps demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris ausgesprochen hatte. Donald Trump reagierte auf ihre politische Haltung mit einem abfälligen Kommentar auf Truth Social, in dem er schrieb, sie sei nicht mehr „heiß“ – ein Versuch, sie öffentlich herabzuwürdigen.



