Tangerine Dream
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Tangerine Dream haben nicht nur in Deutschland Pionierarbeit auf dem Gebiet der elektronischen Musik geleistet, sondern gelten auch als Wegbereiter der Berliner Schule.
Tangerine Dream zählen zu den wenigen deutschen Gruppen, die auch international erfolgreich wurden. Klanglich sind sie vor allem für ihre Synthesizersequenzen, breiten Klangteppiche und metallisch-digitalen Sounds bekannt. Doch auch akustische Instrumente fanden ihren gleichberechtigten Platz in den Arrangements. Neben Ash Ra Tempel und Agitation Free wurden Tangerine Dream Mitte der 1970er-Jahre zum Webereiter der Stilrichtung Berliner Schule und leisteten Pionierarbeit in der Entwicklung der elektronischen Musik.
Tangerine Dream wurden 1967 von Edgar Froese gegründet. Das erste Konzert fand 1968 in der Mensa der Technischen Universität in Berlin statt, woraus sich ein Auftritt auf den Essener Songtagen ergab, wo auch The Mothers Of Invention spielten. Froese gab mit seiner Erstbesetzung mehrere Konzerte, die allerdings noch wenig mit elektronischer Musik gemein hatten. Das änderte sich, als er 1969 Klaus Schulze traf, mit dem er ein neues Line-Up zusammenstellte. Nach einer Session, die 1970 unter dem Titel „Electronic Meditation“ veröffentlicht wurde, verließ Klaus Schulze Tangerine Dream im selben Jahr, um Ash Ra Tempel zu gründen und eine Solokarriere zu beginnen, die ihn weltweit bekannt machen sollte.
In einer ersten festen Formation veröffentlichten Tangerine Dream 1971 ihr Album „Alpha Centauri“, doch erst auf „Zeit“ wurden erstmals intensiv Synthesizer verwendet. Dieser Sound fand mit der vierten Veröffentlichung „Atem“ 1973 vor allem in Großbritannien großen Anklang. „Phaedra“ erreichte 1974 die britischen Top 20 und eine Tournee durch Großbritannien folgte, wo erstmalig Video-Synthesizer zum Einsatz kamen. In den Folgejahren spielte die Formation weltweit Konzerte.
Nach diversen Mitgliederwechseln schienen Tangerine Dream ihren markanten Sound mit „Quichote“ (1980) gefunden zu haben und produzierten zunehmend auch Filmmusik – das Titellied zu dem Schimanski Tatort „Das Mädchen auf der Treppe“ gelangte sogar in die Top 20. An diesen Erfolg schlossen sich 1983 viele weitere Soundtrack-Arbeiten sowie 1985 das Album „Le Parc“ an. Tangerine Dream entwickelten sich zu gefragten Filmkomponisten und Projektmusikern. Mit „Tyranny Of Beauty“ konnten sie 1995 aber auch für ihre eigene Musik wieder große Beachtung finden und wurden zum sechsten Mal für den Grammy Award nominiert. Trotz zahlreicher Nominierungen konnte die Musikformation den Preis nie gewinnen.
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