Rosie O’Donnell verpasst Abschlussfeier ihrer Tochter – wegen Trump

Die Rückkehr in die USA wäre für die inzwischen in Irland lebende Schauspielerin ein großes Sicherheitsrisiko.

Rosie O’Donnell hat ausgerechnet einen der wichtigsten Tage im Leben ihrer Tochter Vivienne verpasst: die College-Abschlussfeier. Ihr Sicherheitsteam riet der Schauspielerin davon ab, angesichts der eskalierenden Auseinandersetzung mit Donald Trump, US-amerikanischen Boden zu betreten.

Eigentlich wollte Rosie O’Donnell im Mai in New York den College-Abschluss ihrer Tochter Vivienne feiern. Doch die Schauspielerin und Talkshow-Moderatorin blieb der Zeremonie fern – auf dringenden Rat ihres Sicherheitsteams.

Die Experten warnten davor, dass ihre Anwesenheit ein Risiko darstellen könnte. „Die Sicherheitsleute sagten mir, sie hielten das für keine gute Idee“, sagte O’Donnell. „Sie glauben, dass Trump mich benutzen wird, um seine Anhänger aufzuhetzen“. Sie fügte hinzu:„Seine Fähigkeit, Menschen zu verunglimpfen, abzuwerten und zu demütigen, hat andere dazu ermutigt, es ihm gleichzutun“.

Hintergrund ist die seit Monaten eskalierende Fehde mit Donald Trump, die O’Donnell nach eigenen Worten inzwischen als eine reale Gefahr für sich und ihre Familie empfindet. Alles begann 2006, als sie den damaligen Unternehmer wegen seiner Rolle bei der Miss-USA-Wahl scharf kritisierte. Seither liefern sich beide einen öffentlichen Schlagabtausch, der mit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus 2024 eine neue Dimension annahm.

O’Donnell wanderte mit ihrem jüngsten Kind Clay, das sich als non-binär identifiziert, nach Irland aus, um Distanz vom politischen Klima in den USA zu gewinnen.

Donald Trump droht mit Entzug der Staatsbürgerschaft

Doch selbst im Ausland bleibt die 62-Jährige im Visier des Ex-Präsidenten. Trump drohte zuletzt mehrfach, ihr die US-Staatsbürgerschaft zu entziehen. Auf seiner Plattform Truth Social bezeichnete er sie als „Bedrohung für die Menschheit“ und erklärte, sie solle besser in Irland bleiben. Rechtlich sind diese Drohungen allerdings kaum haltbar: Die 14. Verfassungsänderung schützt das Geburtsrecht auf Staatsbürgerschaft und auch ein Präsident hat keine Befugnis, dieses eigenmächtig zu entziehen.

O’Donnell selbst reagierte gelassen, aber bestimmt: Sie sei stolz auf ihre amerikanische Staatsbürgerschaft und werde sie sich nicht nehmen lassen.