Roger Daltrey äußert sich zur Trennung von Zak Starkey

The-Who-Sänger Daltrey widerspricht den Aussagen von Ex-Drummer Zak Starkey.

Roger Daltrey, Sänger der Who, hat sich erstmals ausführlich zur Trennung von Schlagzeuger Zak Starkey geäußert. In einem Interview mit der britischen „Times“ reagiert er auf frühere Aussagen Starkeys, der nach seinem Rauswurf im Frühjahr 2025 von „Kommunikationsproblemen“ und einem „Rücktritt unter Druck“ gesprochen hatte.

Daltrey beschreibt die Situation während eines Auftritts in der Londoner Royal Albert Hall, bei dem es zu Problemen mit seinem In-Ear-Monitoring gekommen sei. „Ich konnte meine Tonlage nicht finden“, so der 81-Jährige. „Es war, als würde man ein Flugzeug ohne Sicht fliegen.“ Die Lautstärke des Bassdrums habe ihn am Singen gehindert. Dass seine Ansage auf der Bühne von Starkey als persönliche Kritik verstanden wurde, sei ein Missverständnis.

Starkey reagierte öffentlich und deutlich

Der Sohn von Ringo Starr war nach dem Auftritt zunächst entlassen, wenige Tage später jedoch wieder eingestellt worden. Nur rund einen Monat danach wurde er endgültig gefeuert. Starkey hatte im Anschluss auf Social Media erklärt, man habe ihn gebeten, seine Entlassung als freiwilligen Ausstieg darzustellen. „Das wäre eine Lüge“, schrieb er. „Ich liebe The Who und hätte nie gekündigt.“

Starkey postete ein Statement nach der Trennung:

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Daltrey verletzt von Starkeys Reaktion

Daltrey bezeichnete Starkeys Reaktion gegenüber der „Times“ als „unglaublich verletzend“ und sprach von einer „Charakter­ermordung“. Er betonte zugleich, dass neben ihm selbst nur Pete Townshend als fester Bestandteil der Band anzusehen sei. „Alle anderen sind Session-Musiker. Keith Moon ist nicht ersetzbar.“ Moon war bis zu seinem Tod im Jahr 1978 Schlagzeuger der Band. Die aktuelle Abschiedstour von The Who findet mit dem Schlagzeuger Scott Devours statt. Diese führt die Band in 14 nordamerikanische Städte.

Daltrey erzählte im Jahr 2018 seinem Publikum, dass er durch jahrelanges Musikspielen bei hohen Lautstärken „sehr, sehr taub“ sei, und empfahl den Fans, bei Konzerten einen Gehörschutz zu tragen.