Robin Wright: Warum sie die USA hinter sich lässt & in UK neu beginnt
Die „House of Cards“-Darstellerin erklärt, warum ihr Leben in England freier und glücklicher ist.
Die achtmalige Emmy-nominierte Robin Wright lebt seit einiger Zeit in Großbritannien. In einem Interview zieht den Vergleich zur USA: „Die USA ist eine Shitshow“, sagte sie, ohne jedoch näher auf die US-amerikanische Politik oder gar Donald Trump einzugehen.
Robin Wrights neues Leben auf dem englischen Land
Robin Wrights Entscheidung aufs Land zu ziehen sei laut „Sunday Times“-Interview gekommen, als sie durch die Renovierungsarbeiten ihrer Nachbarn in Los Angeles geweckt wurde. Jeder baue derzeit ein riesiges Haus und das halte die Schauspielerin einfach nicht mehr aus: „Ich liebe die Ruhe hier“, geht sie auf UK ein.
Plus: In den vergangenen Jahren arbeitete die 59-Jährige fast hauptsächlich in Großbritannien. Gemeinsam mit ihrer Stiefschwester Lucinda Carmichael mietete sie eine Reihe von Airbnbs in den südenglischen Chiltern Hills, in denen sie ihre Wochenenden verbrachten. „Ich liebe es, in diesem Land zu sein. Hier gibt es eine Freiheit des Selbst. Die Menschen sind so freundlich“, so Wright. „Sie leben. Sie sitzen nicht im Auto im Stau, telefonieren panisch und essen ein Sandwich. So ist es in den meisten Teilen der USA. Alles ist Hektik, Wettbewerb und Geschwindigkeit“, ergänzt sie im Gespräch mit „Sunday Times“.
Ihr Problem mit Englands Fixierung auf soziale Klassen
Das einzige, das die Schauspielerin am idyllischen Leben in Großbritannien noch nicht nachvollziehen könnte, sei die Obsession der Engländer:innen mit sozialer Klasse. So meint sie: „Es ist ganz offensichtlich, wenn man in einem Raum ist und spürt, wie man von jemandem mit einem höheren Status bewertet wird. Ich versuche noch, das zu verstehen. Warum seid ihr so besessen davon, wen interessiert das schon?“
Doch abgesehen davon ginge es ihr gut, sehr gut sogar. Denn die dreifach geschiedene Mutter hat in einem Pub in Chiltern Hills die Liebe gefunden: Gemeinsam mit dem britischen Architekten Henry Smith plant sie in ein Haus an der englischen Küste zu ziehen und ihr Leben dort zu genießen. „Es ist befreiend, endlich fertig zu sein“, erklärt sie gegenüber dem britischen Magazin.
Karriere geht weiter: Robin Wrights neue Amazon-Serie „Das Gift der Seele“
Ganz fertig ist die Schauspielerin aber doch nicht — zumindest in Sachen Arbeit. Seit „House of Cards“ konzentrierte sie sich vorwiegend auf die Regieführung. 2021 erschien ihr erster Film „Land“, ein Werk über eine trauernde Frau in der Wildnis von Wyoming.
Am 20. September erscheint auch die neue Amazon-Prime-Show „Das Gift der Seele“, bei der sie vor und hinter der Kamera steht. Die Thriller-Serie basiert auf Michelle Francis Roman „The Girlfriend“ (2017). Dort spielt Wright die Karrierefrau Laura, deren Leben aus den Fugen gerät, als ihr Sohn seine neue Freundin mit nach Hause bringt, der sie nicht über den Weg traut. Sie wird dabei nicht nur in die Rolle der Mutter schlüpfen, sondern führte bei den ersten drei Folgen der Serie auch Regie.



