Ridley Scott lehnte 20 Millionen Dollar für „Terminator 3“-Regie ab
Als der „Gladiator“-Regisseur für die Inszenierung von „Terminator 3“ angefragt wurde, verlangte er die selbe Summe, die Arnold Schwarzenegger bekommen sollte.
Ridley Scott war zur Jahrtausendwende lange Zeit im Gespräch, die „Terminator“-Reihe fortzusetzen. Dennoch hat der Regisseur von „Alien“ und „Blade Runner“ trotz einer angebotenen XXL-Gage schließlich abgelehnt.
Wie der mehrfach für den Oscar nominierte Brite in einem Interview mit dem „Guardian“ erzählte, habe er vor allem deshalb auf die Regie bei „Terminator 3: Rebellion der Maschinen“ verzichtet, weil er Angst hatte, es zu „vermasseln“.
Scott glaubte demnach, dass er den Geist der Reihe möglicherweise zerstört hätte, wenn alles zu realistisch inszeniert worden wäre. Allerdings sei er stolz darauf, abgelehnt zu haben.
Ridley Scott und sein realistischer Stil
„Ich habe ein Honorar von 20 Millionen Dollar abgelehnt. Seht ihr, ich bin also nicht käuflich“, so der 87-Jährige. „Jemand sagte: ‚Frag, was Arnie bekommt.‘ Ich dachte: ‚Ich probiere es aus.‘ Ich sagte: ‚Ich will das, was Arnie erhält.‘ Als sie ‚Ja‘ sagten, dachte ich: ‚Scheiße.‘ Aber ich konnte es nicht tun. Das ist nicht mein Ding.“
Scott weiter: „Es ist wie bei einem Bond-Film. Das Wesentliche an einem Bond-Film ist ja Spaß und Kitsch. ‚Terminator‘ ist wie eine reine Comic-Verfilmung. Ich hätte versucht, ihn realistisch zu gestalten. Deshalb haben sie mich nie gebeten, einen Bond-Film zu drehen, weil ich ihn einfach versauen würde.“
Den Ridley Scott angebotenen Job erledigte schließlich „U571“-Regisseur Jonathan Mostow. Neben Arnie spielten Nick Stahl und Claire Danes mit. Als neuartiger Terminator war mit Kristanna Loken erstmals eine Frau an Bord als Cyborg aus der Zukunft.
Während Kritiker durchaus den altmodischen Inszenierungsstil lobten, blieb doch die einhellige Meinung haften, dass die hohe Qualität der beiden James-Cameron-Action-Filme nicht erreicht werden konnte.


