We Are Scientists

QUALIFYING MILES

Grönland/GoodToGo (VÖ: 18.7.)

Älter, aber leider nicht besser: Der Stadion-Rock der New Yorker erdrückt Melodien mit Gitarren.

Als Mitte der 2000er eine ganze Riege neuer Gitarren-Bands auftauchte, um durch zackigen, tanzbaren Indie die Clubs mit Ohrwürmern und jeder Menge Hits zu versorgen, war vielen klar, dass nicht alle von ihnen gekommen sind, um zu bleiben. Einige warfen schon nach dem ersten Album das Handtuch, manche durften einen weniger erfolgreichen Nachfolger nachschieben. Das amerikanische Duo We Are Scientists aber ist weiterhin da. Und war nie wirklich weg.

Was auch daran liegt, dass sie mit wenigen Ausnahmen nie versucht haben, dem alten Sound nachzujagen und zumindest versucht haben, etwas Neues anzubieten. Das muss man ihnen zwar lassen. Es funktioniert nur leider nicht immer. Auch ihr neuntes Album QUALIFYING MILES schaut woanders hin.

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Dieses Mal auf die größten Bühnen, die ihr breitwandiger Sound finden kann. Dicke, knödelige und vor allem laute Gitarren sollen es richten, erdrücken dabei aber den Charme der Texte und Melodien von Keith Murray viel zu häufig. Sie selbst sprechen von Reflexion und der richtigen Zeit, zurückzuschauen. Vielleicht wäre es mal eine gute Idee gewesen, auch musikalisch aus der Vergangenheit zu lernen. Denn ob dieser uninspirierte Sound eine Zukunft hat, bleibt ungewiss.

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Diese Review erschien zuerst im Musikexpress 08/2025.