Tristan Brusch
Das Paradies
Downbeat/Warner
Kein junger Wilder, aber auch nicht ganz gefeit vor Peinsamkeit ist dieser Liedermacher.
Reinhard Mey. Herman van Veen. Klaus Hoffmann. Uff. Das sind so Assoziationen, die einem womöglich kommen müssen, wenn man DAS PARADIES hört. Was jetzt entscheidend ist: wie man diese Referenzen bewertet. Wen es bei diesem Dreiklang schüttelt, der wird Tristan Brusch nur schwer ertragen. Aber ganz so einfach ist es natürlich nicht.
Aber nicht falsch verstehen: Hier ist einer, der sich „verschüttet“, der sich „häutet“, kurz: die ganze Selbstentäußerung im Gepäck hat, aber auch keinen selbstironischen Fallschirm. Nur gelegentlich schliddert er über die Grenze des guten Geschmacks in die Peinlichkeit ab.



