The Hives
THE HIVES FOREVER FOREVER THE HIVES
PIAS (VÖ: 29.8.)
Die zweite-Frühlings-Verlängerung für die Frack- und Fackelträger des Garagen-Rock.
Mit ihrem coolen 2023er Comeback-Album THE DEATH OF RANDY FITZSIMMONS hatten die schwedischen Schwerenöter sowohl die elfjährige Studio-Sendepause als auch ihren angeblichen Manager und Songschreiber zu Grabe getragen. Wer also – analog zur Band-Mär – will, kann das siebte The-Hives-Album durchaus als Neuanfang werten.
Neben Langzeit-Konstante und Produzent Pelle Gunnerfeldt (Viagra Boys) gaben diesmal auch Beastie Boy Mike D sowie (beratend) Queens-Of-The-Stone-Age-Chef Josh Homme kreative Schützenhilfe. Das selbsterklärte Ziel der Band: 12 potenzielle Singles für ein Hives-Arena-Album zu schaffen. Das ungeschriebene Drei-Minuten-Song-Gebot nur im Ausnahmefall überschreitend, kommt man dieser Vorgabe ziemlich nah.
Der Opener „Enough Is Enough“ führt die Stooges ins Stadion, „Hooray Hooray Hooray“ nimmt die Skandi-Rock-Ausfahrt in Richtung Turbonegro. „Paint A Picture“ hat Undertones-haftes Hitpotenzial. Dass zum Album-Ende hin der 70er-Punk-Faktor zurückgeschraubt wird und Songs wie „Born A Rebel“ oder „Path Of Most Resistance“ (das den Beatsteaks gut zu Gesicht stände) im besten Eagles-Of-Death-Metal-Sinne der Tanzfläche mehr Platz als dem Pit einräumen, ist genauso wenig verkehrt wie der 90er-Cool-Britannia evozierende Titeltrack zum Finale.
Diese Review erschien zuerst im Musikexpress 09/25.



