The Dashboard Saviors – Kitty
The Dashboard Saviors -— so heißen die kleinen Metallfiguren auf amerikanischen Armaturenbrettern, die einen Schutzengel darstellen sollen. Nachdem die Feinschmecker von Blue Rose-Records Anfang des Jahres LOVE SORROW HATRED MADNESS, das dritte Album der gleichnamigen Band aus Athens/Georgia den deutschen Gitarrenrockliebhabern zugänglich machte, folgen nun die ersten beiden Werke der Dashboard Saviors. Bevor Todd McBride, Gitarrist und Sänger, 1989 das Quartett gründete, musizierte er mit seinem High-School-Freund Vic Chesnutt (immer wieder für Backingvocals gut), den Garagensound der allgegenwärtigen Replacements frönend. Im Gegensatz dazu ist KITTY 3 das 1992 von R.E.M.-Gitarrist Peter Bück (er spielt auch auf drei Stücken die Zwölfsaitige) produzierte Debüt der Saviors, verhältnismäßig glatt, zugänglich und leider eben nur mäßig ambitionierter Durchschnitts-Rock im Midtempobereich, wie er weder Tom Pettys Heartsbreakers noch Jackson Browne anno 1982 wirklich weh getan hätte. Eine betont rauhere, „authentische“ Produktion brachte der Band mit SPINNIN ON DOWN 4 im Jahre 1993 nicht nur ehrenvolle die-Jayhawks-treffen-auf-die-Rolling-Stones-Vergleiche ein, sondern ließen das nicht mehr von häßlichen Mainstream-Träumen geplagte Quartett von sofort an sicherlich auch besser einschlafen.
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