Sparks

MAD!

Transgressive/Bertus (VÖ: 23.5.)

Der Art-Pop der Gebrüder Mael ist dann stark, wenn er nicht nur von Sportrucksäcken erzählt.

So frei Ron und Russell Mael als Sparks auch sein mögen: Seit mehr als 50 Jahren müssen sie ihre Verrücktheit immer wieder neu beweisen. Mit dem Album THE GIRL IS CRYING IN HER LATTE stießen sie 2023 an eine Grenze. Die Platte war cool und lustig, musikalisch jedoch eher schwach, weil hinter den Ideen keine guten Songs steckten. Kurz wirkt es, als leide MAD! unter dem gleichen Problem. Das Album beginnt mit ein paar Statement-Tracks: Niemand ist so wie wir, niemand sonst schreibt Lieder über Sportrucksäcke. Stimmt, aber eben auch nicht ohne Grund.

Ab der zweiten Hälfte von MAD! ändert sich die Stimmung. Die Maels zeigen nun ihren Sinn fürs Songwriting, sogar für Romantik. Gut, das Liebeslied „I 405 Rules“ ist einer Stadtautobahn gewidmet, „A Little Bit Of Light Banter“ dem spätabendlichen Smalltalk, bevor das Licht ausgeht. Doch macht der Bubblegum-Pop sehr gute Laute.

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Am Ende gönnen sich Sparks sogar ein wenig Pathos: „Lord Have Mercy“ ist ein Glam-Pop-Gospel, platziert in einem Land zwischen ABBA und Nick Cave. Den Weg dorthin kennen nur Sparks.

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