Prong – Rude Awakening
Aus New York kommen oft die härtesten Töne, und Prong sind in dieser Hinsicht sicherlich schon lange Großbotschafter ihrer Heimat. Doch RUDE AWAKENING ist viel mehr als bloß die Fortsetzung der inzwischen zehnjährigen Bandgeschichte des Trios als eine der Speerspitzen des amerikanischen Hardcores. Zu der wieder bis zum bedrohlichen Brummen verzerrten Gitarre von Tommy Victor kommen nun wilde Synthie-Klänge, was wohl an der intensiven Zusammenarbeit mit dem Nine-Inch-Nails-Tastenmann Charlie Clouser gelegen haben mag und stellenweise ein richtiger Hardrock-Drive, an dem Produzent Terry Date seinen Anteil gehabt haben dürfte. Mit gewaltiger Energie erheben sich Prong durch diese Scheibe in die Oberliga der derzeit zeitnahesten Underground-Helden wie Ministry oder eben der Nine Inch Nails. Daß die Band sich dabei endgültig mit der elektronischen Klangerzeugung zu arrangieren scheint, mag Puristen zunächst erstmal verschrecken doch wer trotzdem zuhört, für den kommt ein plötzliches, aber gleichwohl auch wunderbares Erwachen.
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