Pennywise – Straight Ahead
Bei manchen Bands kann man es sich als Kritiker fürchterlich einfach machen. Bei Pennywise sowieso: Eine alteingesessene Band, die alteingesessenen Punk für ein alteingesessenes Publikum spielt Aber das wäre dann doch zu einfach. Schließlich gehört das Quartett aus Hermosa Beach zur Speerspitze der amerikanischen Skate & Surf-Bewegung – ein Dauerbrenner von einer Band, die seit 1989 fünf Alben veröffentlicht hat. Obwohl Pennywise stets mit durchgetretenem Gaspedal operieren und einen dynamisch-schnörkellosen Sound lieben, haben sie doch einige Besonderheiten aufzuweisen. Angefangen bei den melodischen Akkordfolgen über die eingängigen Mitgröl-Refrains bis hin zu den engagierten Texten. Die befassen sich auf humorvolle Weise mit amerikanischen Mythen und Alltagsproblemen. Genug Identifikationsfläche für mehrere Millionen Teenager, die nach praktischer Lebenshilfe suchen. Und dieser Aufgabe werden die California-Punks denn auch vollends gerecht: Kurz, prägnant und schmerzlos schleudern sie ihre Messages in die Weltgeschichte und verbreiten so viel Hoffnung und Zuversicht, da Issich auch noch der letzte Loser für Superman hält. Schade nur, daß sie den einen Song gleich 17 Mal aufgenommen haben.
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