P.O.D. – Payable On Death

Unspektakulär und bieder kommt er daher, der Nachfolger des Megasellers satellite. der die Christen Rocker in die Riege der Platin-Prominenz katapultierte. Kein Mega-Hit wie „Youth Of The Nation“, keine Produktion, die die Lautsprechermembranen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit bringt. Alles hier ist eine Nummer kleiner und bescheidener, und das geht bis zur Mitte der Platte auch gut – bis mit „Revolution“ und „The Reasons“ zwei grauenvoll vor sich hinplätschernde Tracks folgen, die das songwritensche Defizit der Amerikaner ans Licht bringen. Der Ausstieg von Gitarrist Marcos Curiel hat eine Lücke hinterlassen, die Jason Truby, der neue Mann bei P.O.D., nicht schließen kann. Klar: Die Single „Will You“ mischt die Charts auf, und auch „Change The World“ oder „Execute The Sounds“ können was, aber unter dem Strich geht payable on death als mittlere Enttäuschung durch. Die zweite Hälfte des Albums wirkt langatmig und uninspiriert, was seinen Höhepunkt in dem sechsminütigen Instrumentalstück „Eternal“ findet, das bestenfalls zum Abnippein geeignet ist. Und genau das werden P.O.D. auch in kommerzieller Hinsicht tun, wenn sie noch einmal ein derart durchwachsenes Album abliefern.