Molotov – Dance And Dense Denseo
 
        Sie wollen ihre Jugend verlängern? Werden Sie doch Rockmusiker! Molotov zeigen, wie sich das Erwachsenwerden um etliche Jahre hinaus schieben lässt. Die vier Mexikaner frönen ungehemmt ihrem Spieltrieb, keiner ihrer elf Songs gleicht dem anderen, krachender Crossover steht neben treibendem Rap Marke Beastie Boys, ein Clubtrack mit Sprechgesang neben einem fetten HipHop-Track. Nicht selten setzen die Musiker grelle Komikerstimmen ein. Die Band mit den zwei Bassisten, die von ihrem Debütalbum Donde Juguran Las Ninas 1,5 Millionen Stück verkaufen konnte, will sich offensichtlich nicht festlegen. Vielfalt oder Einfalt, das ist hier die Frage. Der Vierer wird für seinen Witz gerühmt. Um den zu verstehen, sollte man allerdings des Spanischen mächtig sein oder die Sprache zumindest mögen, denn viele der wortlastigen Molotov-Songs werden in der Muttersprache der Band abgehandelt, ein paar auch auf Englisch. Die Mexikaner bauen vor allem auf Rhythmen, abgesehen vom Akkordeon-getragenen „Frijolero“ sind die Melodien wenig originell und scheinen spontan aus dem Ärmel geschüttelt zu sein. Sollten mit dieser Platte zwei Kulturen in ihrer ganzen Unterschiedlichkeit aufeinanderprallen? www.pojolo.de
 
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