Heaven 17 Pleasure One Virgin 208 028
Mit diesem Album unternimmt die Band aus Sheffield ganz bewußt den Versuch, gegen den Strom anzuschwimmen, den sie selbst zum Fließen gebracht hat. Sie gehörten zu den ersten, die Linn Drum und Fairlight-Computer einsetzten— jetzt, wo die Charts voller Drum Machines sind, verzichten sie völlig auf die Elektronik. PLEASURE ONE kocht höllisch: eine fast altmodische Funk Groove-Tanzplatte mit echien Instrumenten.
Von den Heaven 17s kann allerdings keiner ein echtes Instrument spielen; aber keine Bange, sie kennen genug Leute, die das können. Als al lererster wäre da Gitarrist Tim Cansfield zu nennen, ebenso die hervorragenden Phenix Horns. Das einzige Problem ist Glenn Gregorys Stimme, die von Zeit zu Zeit seltsam roboterhaft wirkt, fast so steif wie Bowie auf LET’S DANCE.
Die Texte sollte man sich dagegen mal genauer ansehen, besonders das pfiffige „Contenders“. das die ungesunde Eskalation im Rüstungswettlauf zwischen den USA und der Sowjet Union treffend aufs Korn nimmt. (5)
Mehr News und Stories
