Half Japanese
Music To Strip By
Vor acht Jahren erschütterten die Brüder Jad und David Fair aus Washington mit ihrem Spiel auf ungestimmten Gitarren die lokalen Fans und den Rest der Welt. Sie nannten sich Half Japanese, hatten den Charme der primitiven Noisemaker und dokumentierten Stil & Geschmack, als sie die Iggy Pop-Hymne „Fun Time“ mit viel Electronic-Einsatz würdevoll zerlegten (auf ihrem legendären Dreifachalbum HALF JAPANESE/NOT BEASTS). Der Ser-Songschreiber-Gitarrist Jad Fair ist nun, nach diversen Solo-Platten und einem Gastspiel auf Maureen Tuckers (Ex-Velvet Underground) LP MOEJADKATEBARRY, zurückgekehrt mit einer neuen Ausgabe seines Half-Japanese-Unternehmens. MUSIC TO STRIP BY (Bad Alchemy/Recommended BAAZ 11) ist ein illustres Schauspiel für Ohr & Psyche: 22 Songs (I!) dokumentieren Biß und Blues, Entertainment und Humor, Rock ’n‘ Roll und Boogie-Rhythm, Psychedelic Feeling und Minimalistic Noise. Zu den Höhepunkten dieser großartigen LP gehören „Silver& Katherine“ (eine versöhnliche Ballade mit Saxophon),
„Diary“ (ein minimalistischer Blues, bei dem Jad so erotisch haucht wie es sonst nur ein Alan Vega kann), „Point/ Counterpomt“ (eine Soul-Nummer im James Brown-Stil) und vor allem eine umwerfende Zeitlupen-Version des Richie Valens-Originals „La Bamba“. Diese Platte muß man haben!


