Gilberto Gil – Quanta
 
        Sie ist okay, – die neue von Gilberte Gil. Solide aber unspektakulär rundet die lebende Legende des Brasil-Pop mit diesem Album 30 offizielle Karrierejahre ab. Musikalisch macht Gil auf OUANTA kaum Zugeständnisse an die 90er Jahre. Am modernsten klingt noch der energische Reggae „Guerra Santa.“ In „Pela Internet“ setzt sich Gil mit dem Computer als globalem Kommunikationsmittel auseinander. Ansonsten beschränkt sich der Brasilianer auf die Adaption traditioneller Genres. Die Bossa Nova „Fogo liquido“ charakterisiert sich selbst. Samba-Kleinodien wie“Pilula de alho“ oder „Pop Wu Wei“ klingen nach Kaugummi mit Bananengeschack. Und das rhythmische „De Ouro E Marfim“, eine Hymne an Brasiliens größten Komponisten, verehrt Tom Jobim als Gottheit des afrobrasilianischen Candomble. Gil gibt auf OUANTA einen leicht abgeklärten, zugleich intimen Einblick in sein persönliches Songbook. So klingt’s, wenn ein Mann von Welt Musik und Leben auf einen Nenner bringt.
 
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