Esbiorn Svensson Trio
Seven Oays Of Falling ACT/Edel Schwedens begehrtester Jazz-txport braucht mal eine Pause.
Seit STRANGE PLACE FOR snow hat das Esbjörn Svensson Trio nicht nur Kritiker unter einen Jubel-Hut gebracht. Seit über einem Jahr darf sich jeder Konzertveranstalter als Verlierer fühlen, der das Trio nicht rechtzeitig gebucht hat. Denn E.S.T. zieht Massen. Mit einem kultivierten Jazz-Pop, für den Svensson einfache, aber hypnotische Melodien erfindet und die dann per Dreier-Verbund Swing, Bop, Ambient und House kennen lernen dürfen. Und nach dem Erfolgsstress der letzten Monate hat E.S.T. tatsächlich nun noch Zeit für einen neues Album gefunden. Wobei seven days of falling natürlich den ganzen Charme spiegelt, mit dem Svensson am Klavier den Ton von Keith Jarrett trifft und laut aufstöhnt, wenn er während eines Improvisations-Mantras auf eine hymnische Goldader stößt. Während Bassist Dan Berglund und Schlagzeuger Magnus Ostrom ihre grandiosen Triebwerke anschalten, um den Großstadt-Sounds eine subversive Sogkraft zu geben. Doch seven oays of FALLING ist nicht STRANGE PLACE FOR SNOW, sondern nur dessen Schatten. Denn Erfolg hat in Svenssons Fall nicht erfinderisch gemacht, sondern etwas müde. Obwohl weiterhin percussive Kernigkeit, der Flaneurton in den Up-Tempo-Nummern und die balladeske Unkompliziertheit zu den typischen Ktangmerkmalen des aktuellen Trios gehören, ist vieles nur äußerlich. Anstatt sich erneut und gerne in einem elektro-akustischen Spiegetkabinett zu verirren. Nicht, dass seven days of falling spaOtos wäre. Aber irgendwann sollte die Pointe schon mal kommen. VÖ:22.9.
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