„Rap La Rue“, Staffel 2: Alles, was ihr über die Finalist:innen wissen müsst
Finessim, Azu, Erda und mehr haben es bis zum Finale von „Rap La Rue“ geschafft. Hier erfahrt ihr alles über die Rapper:innen.
Die zweite Staffel von „Rap La Rue“ neigt sich mittlerweile dem Ende zu. Die Mission der HipHop-Castingshow ist, wie sie selbst sagen, „aufstrebenden Talenten eine Plattform zu bieten, entdeckt, gehört und gefördert zu werden“. Das Format wurde von Rapper und Steamer Sami ins Leben gerufen und wird hauptsächlich auf YouTube ausgestrahlt. Von den anfangs noch 100 Teilnehmer:innen sind mittlerweile nur noch sieben übrig, die sich am 18. Juli im Finale in Frankfurt gegeneinander beweisen werden.
Im vergangenen Jahr gewann Haarland936 den Wettbewerb, aber auch viele der restlichen Teilnehmer:innen der ersten Staffel wie Aymen, Amo oder Kauta sind zu interessanten Newcomer:innen herangewachsen. Hier sind nun einmal alle Finalist:innen der zweiten Staffel im Überblick – und was sie als Artist interessant macht.
Azu
„Rap La Rue“ ist nicht Azus erster HipHop-Wettbewerb. 2023 nahm er bereits an der fünften Staffel von „Icon“ teil und belegte sogar den zweiten Platz. Häufig rappt er auf düsteren Beats über Probleme auf der Straße. Auf seinem aktuellen Song „Plug“ erzählt Azu scheinbar von seiner Familie: „Tante macht Essen für ganze Familie / Papa sitzt nicht mehr am Tisch / Kuzi macht groß, meine Mutter am wein’n / Meine Augen zu Rot, schau’ ihr nicht ins Gesicht“.
Elly
Rapperin Elly heißt mit bürgerlichem Namen Eleonora Vardanian und kommt aus Wien. Die 26-Jährige lieferte mit ihrem Song „Elly from the block“ einen Ohrwurm mit Anlehnung an den Hit von Jennifer Lopez. Besonders persönlich wurde es aber auf dem Track „Ellen“. Dort richtet sie sich an ihr jüngeres Ich und konfrontiert sich mit Ängsten und Selbstzweifeln. So singt sie: „Kleine Miniatur-Elly, Augen so wie Bambi / Doch Ängste noch viel größer, was die Kälte noch mehr anzieht / Wäre ich lieber blond, dünn, reich, 90-60-90-Body / Gedanken, die seit Jahren mit mir Fang’n spiel’n.“
In einem Interview mit der „Kronen-Zeitung“ erzählte sie außerdem, dass Musik schon lange eine Rolle in ihrem Leben spielt: „Ich habe im Kinderchor begonnen, war dann in der Musikschule und bin dann auf diverse Wettbewerbe gestoßen.“ 2016 nahm die Wienerin sogar am österreichischen ESC-Vorentscheid teil und schaffte es bis ins Finale.
Cave110
Das Talent aus Köln veröffentlichte schon 2020 seine ersten Rap-Videos auf Instagram. 2023 veröffentlichte Cave110 den Song „Pure Joints“, der ihm schon vor „Rap La Rue“ erste Aufmerksamkeit verschaffte. Mittlerweile wurde der Track auf Spotify schon über zwei Millionen Mal gestreamt. Mit dem Song „Tu nicht so“ tritt der Rapper nun auch im Finale an.
Erda
Künstlerin Erda ist einigen bestimmt auch schon etwas länger bekannt. 2023 trat sie bei „The Voice Rap by CUPRA“ an und Jury-Mitglied Kool Savas sagte damals schon über sie: „Du siehst überkrass aus, du hast ’ne krasse Stimme, krasse Performance, da braucht man nicht viel zu machen. Der Diamant ist fast fertig.“ Einige von Erdas RLR-Songs sind auch auf TikTok viral gegangen. Einer der beliebtesten und wahrscheinlich auch emotionalsten Tracks ist „Papa“, in dem sie von einer komplizierten Beziehung zu ihrem Vater erzählt. So singt die 21-Jährige unter anderem: „Das Einzige, was ich von dir heut noch halte, ist wenn überhaupt nur dein Nachname.“
Der Yavuz
Der Kerpener Rapper Der Yavuz hatte schon vor „Rap La Rue“ gute Kontakte in die deutschsprachige HipHop-Szene. Seine älteren Songs wurden über das Label Rebell Army von KC Rebell veröffentlicht. Yavuz wird den Rapper auch auf seiner Tour 2026 begleiten.
Finessim
Über RLR-Talent Finessim ist nicht viel bekannt. Sogar sein Gesicht ist immer zur Hälfte bedeckt. Dabei veröffentlichte er ebenfalls schon vor seiner Teilnahme bei der Show eine Reihe von Songs. Auf einer der neueren Singles, „Ältester Sohn“, scheint er aber die Musik für sich sprechen zu lassen und rappt von seiner Familie, finanziellen Problemen und Erfahrungen auf der Straße.
Juu
Für Juu ist es aktuell schon das zweite Mal bei „Rap La Rue“, denn er war bereits Teil der ersten Staffel und konnte in einigen Runden sein Talent zeigen. Jetzt hat der Rapper aus Frankfurt-Sossenheim es aber ins Finale geschafft. In seiner Musik werden oft sommerliche Beats mit eher traurigen Lyrics verbunden. Auf seinem Song „95“ heißt es unter anderem: „Malade ist bei den Sternen und Zayd ist in Arrest / Tabakreste im Chevrolet, Mama hört das Plädoyer.“
Wer von diesen sieben Talenten sich am Ende durchsetzt, entscheidet auch das Publikum: Ein Online-Voting begleitet das Finale und gibt den Fans die Möglichkeit, die finale Rangliste ihrer Favorit:innen mitzubestimmen.



