Prozess gegen Cardi B: Rapperin bestreitet körperliche Attacke
Cardi B bestreitet vor Gericht, Security-Mitarbeiterin verletzt oder bespuckt zu haben.
Am Montag, 25. August 2025, begann der Zivilprozess gegen Cardi B vor dem Los Angeles County Superior Court in Alhambra, Kalifornien. Am Mittwoch, 27. August, musste die Rapperin selbst im Gerichtsaal erscheinen und aussagen. Sie bestritt eine körperliche Attacke, die ihr vorgeworfen wird.
Der Prozess an sich läuft bereits seit 2020, der Vorfall, um den es geht, fand 2018 statt. Damals soll Cardi B eine Security-Mitarbeiterin, Emani Ellis, vor einer Frauenarztpraxis verletzt und bespuckt zu haben. Hier mehr zu dem Prozessverlauf.
Zeugenaussage von Cardi B: Rapperin schildert ihre Version
Emani Ellis gab vor Gericht an, dass der Vorfall sie „tief traumatisiert“ habe. Cardi B erklärte hingegen, Ellis habe sie gefilmt und unaufgefordert verfolgt, während sie zu einem sensiblen Termin in der Schwangerschaft erschienen sei, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht öffentlich war.
„Ich habe sie nicht berührt. Es war ein verbaler Streit, der nicht physisch wurde“, sagte die Grammy-Gewinnerin während ihrer Zeugenaussage vor Gericht im Los Angeles County laut „BBC“. Cardi B berichtete zudem, dass sie Ellis mehrfach aufgefordert habe, Abstand zu halten, während die Security-Mitarbeiterin sie verfolgte. Die Rapperin räumte ein, dass sie Ellis beschimpft habe, betonte jedoch, dass sie weder gespuckt noch geschlagen habe.
Streit um Fingernägel und Zeugenaussagen im Gerichtssaal
Die Streitfrage um ihre angeblich auffälligen langen Nägel spielte laut „BBC“ ebenfalls eine Rolle. Cardi B erklärte, dass die Nägel zwar modisch verziert, aber nicht spitz genug gewesen seien, um die ihr ebenfalls vorgeworfenen Verletzungen an Ellis zu verursachen. Zeugen, darunter die Praxis-Rezeptionistin, unterstützten größtenteils die Darstellung der Musikerin.
Klage von Emani Ellis: Schadensersatz und psychische Belastung
Security-Mitarbeiterin Emani Ellis, die angeblich aufgrund des Vorfalls ihren Job verlor, klagt laut „BBC“ aktuell auf Schadensersatz wegen medizinischer Folgekosten, psychischer Belastung und entgangener Einnahmen. Die genaue Summe ist nicht öffentlich, Cardi B nannte vor Gericht allerdings 24 Millionen US-Dollar. Der Fall, der 2020 eingereicht wurde, umfasst Vorwürfe von Körperverletzung, vorsätzlicher psychischer Schädigung, Fahrlässigkeit und Freiheitsberaubung.
Prozess in Los Angeles: Fortsetzung noch Ende August erwartet
Cardi B betonte, dass der Konflikt rein verbal war und sie sich in der Situation aufgrund ihrer Schwangerschaft besonders geschützt fühlte. Der Prozess läuft weiterhin am Los Angeles County Superior Court und wird voraussichtlich noch bis Ende August fortgesetzt.



