Olivia Rodrigo bezahlte ihrer Live-Crew Therapiesitzungen

Kostenlose Psychotherapie für alle, damit setzt die Sängerin einen neuen Standard, um den Tour-Stress abzufedern.

Olivia Rodrigo absolviert insgesamt 102 Konzerte auf ihrer Welttournee. Das ist längst nicht nur für die Sängerin eine physische und psychische Herausforderung. Wie nun bekannt wurde, bezahlte die 22-Jährige aus eigener Tasche Psychotherapiesitzungen für alle Crew-Mitglieder ihrer „Guts“-Tour.

Öffentlich gemacht wurde dies durch Rodrigos Gitarristin Daisy Spencer, die davon zu Gast im Podcast „StageLeft“ berichtete.

Lob bekam nicht nur Rodrigo selbst, sondern auch ihr Tourmanager Marty Hom. Beide hätten höchstpersönlich für den Service gesorgt, der sogar in Tour-Pausen genutzt werden konnte.

Olivia Rodrigo redet nicht laut, sie macht einfach

„So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte Spencer in dem Podcast. „Und das hat mir die Bedeutung der Therapie wieder bewusst gemacht, denn ich hatte mich so lange zurückgezogen, und dann hatte ich plötzlich dieses kostenlose Angebot an unglaublichen Therapeuten, und das habe ich ausgiebig genutzt.“

Rodrigo, Tochter eines Familientherapeuten und einstiger Disney-Kinderstar, hatte in der Vergangenheit mehrfach über die Bedeutung von psychischen Problemen für die Gesundheit gesprochen und kann nun als eine der Mental-Health-Vorreiterinnen der Branche gelten.

Dass sie sich ausgesprochen innovativ um ihre Fans kümmert und zugleich ohne Gepolter politisch Zeichen setzt, zeigte sich auch bei einer anderen Tour-Aktion. So ließ sie bei Konzerten Vewrhütungsmittel verteilen, um so für das Recht auf Abtreibung einzustehen, und spendete Ticket-Erlöse für Pro-Choice-Organisationen.

Was der Tour-Stress vor allem für junge Musikerinnen bedeutet, erklärte vor einiger Zeit Miley Cyrus. Für die „End Of The World“-Sängerin ist das Singen vor einem großen Publikum in erster Linie eine „isolierende Erfahrung“.