Das sagt die Presse über Oasis live in Cardiff: „Das Beste seit 1996“
Nach knapp 16 Jahren betraten die Gallaghers wieder gemeinsam die Stage. Das sagen UK-Medien zu den Gigs
Am Freitag, den 4. Juli, war es so weit: Oasis spielten vor rund 62.000 Fans eine ausverkaufte Show im Principality Stadium in Cardiff. Einen Tag später gab es eine weitere Show der Geschwister live dort zu erleben. Noel und Liam Gallagher standen damit erstmals seit ihrer Trennung im August 2009 erneut zusammen auf einer Bühne. Hits wie „Morning Glory“, „Don’t Look Back in Anger” und auch „Wonderwall“ wurden von den Konzertbesucher:innen bejubelt. Und online zeigten sich die Fans ebenfalls begeistert. Auch die britische Presse äußerte sich zum Tourauftakt der Gallagher-Brüder. Hier gibt es das Medienecho im Überblick.
Die Vergleiche mit anderen großen Namen
In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos von Fans, die sich in den Armen liegen und das Comeback von Oasis gemeinsam feiern. Mark Beaumont vom „The Independent“ zieht in seiner Konzertkritik den Vergleich zu anderen großen Bands der Musikgeschichte: „Es ist schwer vorstellbar, dass ein anderes Nicht-Pop-Comeback von solchem Ausmaß die Reunion-Industrie in den kommenden Jahren in Schwung halten könnte. Könnten The Smiths über Nacht sieben Wembley-Stadien füllen? Eine wiedervereinigte Pink Floyd? Oder gar Led Zeppelin?“
Er führt fort, dass es aus Sicht eines Rezensenten, der Oasis sowohl in Knebworth als auch bei zahlreichen Auftritten nach den Neunzigern erlebt habe, das Beste sei, was die Band seit 1996 hervorgebracht habe. „Manche würden sagen, besser“, fügt Beaumont hinzu.
„Angeberisch, selbstbewusst und unglaublich laut“
Ben Beuaumont-Thomas von „The Guardian“ schreibt zudem: „Angeberisch, selbstbewusst und unglaublich laut kehrten Oasis am Freitagabend mit einem gelungenen – wenn auch etwas distanzierten – Debütauftritt auf ihrer Reunion-Welttournee auf die Live-Musikszene zurück.“
So hätten weder Liam noch Noel viel gesprochen und nahezu gar nicht auf der Bühne miteinander interagiert, meint auch Will Hodgkinson von „The Times“. Trotzdem sei die Reunion nicht nur gut, sondern geradezu fantastisch gewesen seiner Meinung nach.
Kaum Chemie aber viel Harmonie
Ähnliche Worte zu Oasis in Cardiff findet Mark Savage vom „BBC“. Es habe, bis auf das Betreten der Bühne Hand in Hand, wenig andere Anzeichen von Chemie zwischen den Brüdern gegeben. „Aber sie wieder miteinander harmonieren zu hören, nach all der Feindseligkeit und den Turbulenzen, war sehr emotional“, so Savage.



