Madonna ruft Papst zu humanitärem Einsatz in Gaza auf
Madonna richtet sich in einem offenen Brief direkt an den Papst: „Helfen Sie den unschuldigen Kindern in Gaza!”
Der militärische Konflikt zwischen Israel und der Hamas dauert noch immer an und die Hungersnot in Palästina verschärft sich vor den Augen der Welt kontinuierlich.
Immer mehr Prominente nutzen daher ihre Bekanntheit, um auf die gefährliche Lage im Nahen Osten hinzuweisen.
Nun richtete sich Madonna in einem Posting an die Öffentlichkeit und stellte einen direkten Aufruf an Papst Leo XIV.
Madonnas emotionaler Appell an den Papst
Die katholisch aufgewachsene Pop-Ikone nutzte den Geburtstag ihres Sohnes als Anlass, um Aufmerksamkeit auf die humanitäre Krise in Gaza zu lenken. In ihrem Instagram-Post hieß es: „Das beste Geschenk, das ich ihm als Mutter machen kann, ist, jeden zu bitten, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die unschuldigen Kinder zu retten, die in Gaza zwischen die Fronten geraten sind“.
Die Queen of Pop hat eine immense Reichweite, allein auf Instagram folgen ihr 20,1 Mio. Menschen — mehr als Papst Leo XIV., den sie in ihrem offenen Brief direkt adressierte. So schrieb sie: „Heiliger Vater, bitte reise nach Gaza und bringe den Kindern dein Licht, bevor es zu spät ist. Als Mutter kann ich ihr Leiden nicht mit ansehen“.
Zusätzlich gab sie eine Liste von Organisationen bekannt, die sie ihren Fans für Spenden empfahl: World Central Kitchen, Women Wage Peace und Women Of The Sun.
Politik könne keinen Wandel mehr bringen, schrieb sie dazu in ihrem Post, wohl aber Besinnung. Letzte Woche gedachte der Papst selbst bei einer Messe in Rom an die Kinder der Region, die unter dem Krieg zwischen Israel und den Hamas leiden: „Wir stehen an der Seite der jungen Menschen in Gaza“.
Prominenter Einfluss auf die Krise?
In den vergangenen Wochen appellierten einige weitere Prominente an den Stopp der humanitären Krise in Palästina. Dazu gehören etwa U2-Frontsänger Bono sowie Damon Albarn, Kopf der Bands Gorillaz und Blur.
Vorrangig wird vom Gazastreifen gesprochen, den die israelische Regierung unter Benjamin Netanyahu vollständig besetzen will — ungeachtet dessen, ob Israel eine Annexion des Küstengebiets in finanzieller Hinsicht verwalten kann.
Da es nicht mehr auszureichen scheint, die bewaffneten Konflikte hervorzuheben, um Empathie und Handlungswillen zu evozieren, sind es nun vor allem die Kinder in Gaza, die zu diesem Zwecke medial in den Mittelpunkt gerückt werden.
Ob ein Instagram-Post oder eine Ansprache auf einem Live-Konzert die israelische Regierung dazu bewegen können, die völkerrechtlich stark umstrittene Militär-Strategie (Amnesty International spricht schon seit Monaten von einem Genozid) zu unterbinden, muss jedoch mit einem Nein beantwortet werden. Das zeigten die Geschehnisse in der Vergangenheit. Weder der Angriffskrieg Russlands, noch die Geflüchtetenkrise im Sudan fanden ein Ende, nur weil berühmte Personen sich öffentlich dazu positionierten.
Was aber möglich ist: Aufmerksamkeit schaffen für das, was im Krisengebiet vor sich geht. Seit Herbst 2023 haben zahlreiche Prominente und Initiativen solidarische Beiträge für Gaza geleistet: The Weeknd oder „Bridgerton„-Star Nicola Coughlan leisteten große Spendenbeträge für Hilfsorganisationen in Palästina, Musikproduzent Brian Eno organisiert kommende Woche ein großes Benefizkonzert in London, das Musiklabel Topshelf Records initiiert ab diesen Monat beginnend eine Spendeninitiative. Und weitere werden mit Sicherheit folgen.



