Jamie Lee Curtis weint um erschossenen Charlie Kirk

„Auch wenn ich seine Ideen abscheulich fand: Er war trotzdem Vater, Ehemann und ein Mann des Glaubens.“

Jamie Lee Curtis ist überzeugte Demokratin, aber der Tod von Charlie Kirk und Amerikas polarisierenden Reaktionen darauf hat sie zu Tränen bewegt.

Die Schauspielerin wurde emotional, als sie im „WTF with Marc Maron“-Podcast über die Ermordung des ultrarechten Influencers und Trump-Unterstützers an der Utah Valley University vergangene Woche sprach.

Curtis: „Ich war mit ihm so gut wie nie einer Meinung, aber ich glaube, er war ein gläubiger Mensch. Und ich hoffe, dass er in dem Moment, als er starb, eine Verbindung zu seinem Glauben gespürt hat.“

Der ‚Freaky Friday‘-Star begann daraufhin zu weinen, sprach: „Auch wenn ich seine Ideen abscheulich fand: Er war trotzdem Vater, Ehemann und ein Mann des Glaubens. Und ich hoffe, dass er gespürt hat, was auch immer eine Verbindung zu Gott sein könnte.“

Jamie Lee Curtis sorgt sich um Amerika

Die 66-Jährige thematisierte auch die massenhafte Verbreitung der Videoaufnahmen der Tat. Im Netz tauchten nur Minuten nach dem tödlichen Schuss zahlreiche Videos auf, die explizit zeigten, wie Kirk von einer Kugel in die Halsschlagader getroffen wird.

„Ich weiß, dass es all die Videoaufnahmen seiner Ermordung gibt. Ich kenne Menschen, die sie gesehen haben“, so Curtis. „Der Zapruder-Film ist das einzige Bewegtbild-Dokument, welches das Grauen des Attentats auf Präsident John F. Kennedy zeigt. Aber nun haben wir SOLCHE Bilder. Wir sind abgestumpft, betäubt davon – aber sie bleiben in uns. Wir wissen nicht genug darüber, was das psychologisch auslöst. Ich will dieses Filmmaterial niemals sehen.“

Abraham Zapruder hatte mit einer Heimkamera eine stumme 8-mm-Farbfilmsequenz aufgenommen, als US-Präsidenten John F. Kennedy am 22. November 1963 mit einer Wagenkolonne die Dealey Plaza in Dallas, Texas, passierte. Dabei wurde zufällig auch die Ermordung Kennedys festgehalten. Weitere Filmsequenzen des tödlichen Attentats gibt es nicht. Ganz anders als im Fall von Charlie Kirk.

Der mutmaßliche Mörder des 31-Jährigen wurde von der Polizei festgenommen. Er heißt Tyler Robinson (22) und stellte sich, nachdem sein Vater ihn dazu überredete. Sein Motiv ist bislang unklar. In Utah droht ihm die Todesstrafe.

Amerika reagiert hochemotional auf den Tod von Charlie Kirk

Während zahlreiche Prominente in den USA entsetzt reagierten, gab es auch zynische Reaktionen. Zahlreiche Menschen hießen den Tod des Podcasters und „Turning Point“-Gründers im Internet gut und bezeichneten ihn als gerechte Strafe für seine Hetze.

Im Angesicht der archaischen Rhetorik, die nicht zuletzt von der amtierenden US-Regierung übernommen wird, um  Demokraten und Linke für die Gewalteskalation verantwortlich zu machen, gibt es aber auch gemäßigte Stimmen, die auf den offensichtlichen gesellschaftlichen Wandel mit Demut reagieren.

Stellvertretend dafür Late-Night-Talker Jimmy Kimmel auf Instagram: „Anstatt mit dem Finger aufeinander zu zeigen, können wir uns nicht für einen Tag darauf einigen, dass es schrecklich und monströs ist, auf einen anderen Menschen zu schießen?“