Jack Whites Trump-Abrechnung nach Diss: „Er gaukelt vor, Mensch zu sein“

Der Streit zwischen Trump, dem Weißen Haus und Jack White geht in die nächste Runde. Nun wird White deutlicher

Jack White hat das Weiße Haus kritisiert, nachdem er dort als „abgehalfterter Verlierer“ bezeichnet wurde. Vorausgegangen war Whites Kritik an Donald Trump und dessen Geschmack in Sachen Oval Office.

Der Musiker hatte sich Anfang der Woche auf Instagram über ein Foto ausgelassen, das Trump beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zeigt. Der ehemalige Frontmann der White Stripes kommentierte die Einrichtung im Büro des Präsidenten nach dem Umbau als „ekelhaft“ und die vielen goldenen Ornamente als „protzig, vergoldet und kitschig“. Weiter schrieb White: „Trump ist eine Peinlichkeit für die amerikanische Geschichte.“ Selenskyj bezeichnete er dagegen als „einen echten Anführer einer Nation im schwarzen Anzug“.

White bezog sich auf folgendes Foto der beiden Präsidenten:

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Weißes-Haus-Pr kontert und wirft Jack White Respektlosigkeit vor

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Steven Cheung, Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, sagte am Dienstag (19. August) gegenüber „Daily Beast“: „Jack White ist ein abgehalfterter Verlierer, der belanglosen Müll in den sozialen Medien postet, weil seine Karriere ins Stocken geraten ist.“ Cheung fügte hinzu: „Es ist offensichtlich, dass er nur vorgibt, ein echter Künstler zu sein. Denn er weiß die Pracht und Bedeutung des Oval Office im ‚Haus des Volkes‘ nicht zu schätzen und zeigt offen Respektlosigkeit.“

Jack White antwortet und wird noch deutlicher

Am Mittwoch (20. August) reagierte White via Instagram auf die Anfeindungen und nannte Cheung einen „professionellen Lügner“. Zugleich warf er der Weißen-Haus-Pr vor, sich mit Nichtigkeiten zu beschäftigen, während dringende Themen seiner Meinung nach ignoriert werden würden – etwa „Trumps Verbindungen zu den Epstein-Akten“, „seine ICE-Gestapo-Taktiken“ oder auch „die sterbenden Kinder im Sudan, in Gaza und in der Demokratischen Republik Kongo“.

In seinem Statement schrieb White weiter: „Wie kleinlich, erbärmlich und dünnhäutig kann diese Regierung noch werden? ‚Vorgaukeln, ein echter Künstler zu sein?‘ … Trump gaukelt vor, ein Mensch zu sein. Er gibt vor, ein Christ zu sein, ein Anführer, ein empathischer Mensch.“

Er teilte dazu mehrere Fotos von Trump. Unter anderem mit goldglänzenden Sneakern, mit Goya-Lebensmitteln oder auch vor Regalen voller „Make America Great Again“-Kappen.

Jack Whites Instagram-Tirade hier nachlesen:

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Frühere Kritik und rechtliche Auseinandersetzungen

Whites Kritik reiht sich in eine Serie öffentlicher Stellungnahmen des Musikers zu Trump ein. 2024 verklagte er gemeinsam mit Meg White das Wahlkampfteam des Ex-Präsidenten wegen der unerlaubten Nutzung des Songs „Seven Nation Army“ in einem Kampagnenvideo. Auch bei Konzerten nutzte er mehrfach Songtexte, um Trump und dessen Politik anzugreifen.