Nächster „Harry Potter“-Star kritisiert J.K. Rowling
Miriam Margolyes (spielte Professorin Pomona Sprout) empfindet die harsche Anti-Trans-Rhetorik von J.K. Rowling als großes Problem.
Miriam Margolyes empfindet die Meinung, die „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling in der Öffentlichkeit über Transpersonen verbreitet, als „zu hart“.
Die Schauspielerin, die Professor Pomona Sprout in der Verfilmung der Fantasy-Jugendbuchreihe spielte, kritisierte die Autorin, dafür innerhalb der Transgender-Community so viel Wut ausgelöst haben.
Im Podcast „A Gay Old Time“ rief die offen lesbische 84-Jährige die Schriftstellerin und die LGBTQI+-Gemeinde dazu auf, höflicher und nachsichtiger miteinander umzugehen.
Margoyles: „Ich unterstütze diese kleine Gruppe von Transgender-Menschen wirklich von ganzem Herzen, und wenn sie möchten, dass ich bestimmte Pronomen verwende, halte ich das für richtig. Wenn man Menschen glücklich machen kann, sollte man es tun.“

Die Trans-Debatte um J.K. Rowling
In den letzten Jahren gab es eine regelrechte Debattenschlacht zwischen Rowling und einer ganzen Riege der Stars aus den „Harry Potter“-Filmen. Daniel Radcliffe und Emma Watson verurteilten ihre Kommentare als transfeindlich. Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter und Tom Felton verteidigten sie vor den Vorwürfen. Andere, wie Rupert Grint, formulierten es diplomatisch („Ich stehe auf Seiten der Trans-Community“).
Die Diskussion um J.K. Rowling entzündete sich ab 2020, als sie sich mehrfach öffentlich kritisch über bestimmte Positionen des modernen Transaktivismus äußerte – etwa zur Bedeutung biologischen Geschlechts im feministischen Diskurs.
Obwohl viele ihre Äußerungen als transphob empfanden, sieht sich Rowling selbst als Verfechterin von Frauenrechten und betont, Transmenschen nicht ausgrenzen zu wollen. Dennoch äußerte sie sich in den sozialen Medien immer wieder gehässig über Trans-Themen, die in den Medien diskutiert werden.
So scherzte sie über ihre „Entlarvung“ als TERF (trans-exclusionary radical feminist). Sie kündigte sarkastisch an, ein Buch mit dem Titel “The Revenge of the TERF: How to Get Cancelled While Also Selling Millions of Books” schreiben zu wollen und likte bzw. teilte Tweets, in denen Transfrauen als „Männer in Kleidern“ dargestellt oder Aktivist:innen lächerlich gemacht wurden.



