So wehrt sich George Clooney gegen Kritik

Der Oscar-Preisträger George Clooney reagiert auf Kritik an seinen schauspielerischen Fähigkeiten.

In einem Interview zur neuen Netflix-Tragikomödie „Jay Kelly“ erfährt George Clooney, was man von seiner schauspielerischen Leistung hält. Der Interviewer, David Canfield, erklärt dem 64-jährigen Oscar-Preisträger, seine Vielseitigkeit als Schauspieler sei in Kritik geraten. Doch Clooney reagiert nonchalant gegenüber „Vanity Fair“: „Sagen die Leute, dass ich nur mich selbst spiele? Das ist mir scheißegal“.

Gelassen unter Beschuss

Im weiteren Gespräch mit Canfield betont Clooney, dass es nicht selbstverständlich sei, in seinem Alter so viele Rollen in breit gefächerten Genres spielen zu können. Dabei verweist er auf den politischen Thriller „Syriana“ (2005) und die 2000er Runaway-Komödie „O Brother [Where Art Thou?]“. Der Hollywood-Veteran lässt sich davon jedoch nicht einschüchtern, viel eher nutzt er seine Erfahrung in PR-Angelegenheiten und zitiert seine Titelrolle des neuen Films: „„Hast du schon mal versucht, dich selbst zu spielen? Das ist ganz schön schwer.“

Clooney stärkt Sandler den Rücken

George Clooney ist bekannt für sein charmantes und bodenständiges Auftreten am Set — einer der vielen Gründe, warum der 64-jährige noch immer nicht wegzudenken ist aus der jünger werdenden Branche. So stand er wohl für seinen geschätzten Kollegen Adam Sandler ein, der in seiner bisherigen Laufbahn oft nur als Comedy-Typ angesehen wird, während seine schauspielerischen Leistungen immer etwas übersehen werden. „Adam ist ein wunderbarer, herzlicher und gefühlvoller Schauspieler“. Er betonte dabei, dass Sandler eben nicht nur „irgendein alberner Komiker“ sei. Clooney habe die anderen Kolleg:innen am Set regelmäßig daran erinnert, Sandler bei seinem richtigen Namen zu nennen, statt bei dem ihm verliehenen Spitznamen „Sand Man“.

Neben Clooney und Sandler werden unter anderem auch Laura Dern, Greta Gerwig, Isla Fisher, Riley Keough und Grace Edwards auf der Leinwand zu sehen sein. Noah Baumbach („Frances Ha„, „A Marriage Story„) feiert Ende diesen Monats auf den Filmfestspielen von Venedig Premiere. Am 14. November startet der Film in ausgewählten US-Kinos, bevor er ab dem 5. Dezember auf Netflix zu sehen sein wird.