Ist das Iggy Pop am Ende des neuen „Superman“-Films?

Der Abspann von „Superman“ (2025) gehört ganz Iggy Pop. Viele Zuschauer fragen sich aber, was er da eigentlich singt und wieso die Musik so wenig nach ihm klingt.

„Superman“ bekommt mal wieder einen Neuaufguss. Der DC-Held setzt am Donnerstag (10. Juli) einen Meilenstein des Sommer-Blockbusterkinos in diesem Jahr. „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur James Gunn hat ihn diesmal nicht mit Henry Cavill besetzt. Stattdessen schlüpft der 31-jährige David Corenswet (bekannt aus „Twisters“) in den Superheldenstrampler.

Überraschend: Im Abspann ist Iggy Pop zu hören. Die ersten Kinogänger fragen sich allerdings, was die lebende Musiklegende da eigentlich singt.

Zu hören sind die Zeilen “You see me drivin’ down the street, I’m just not looking good / I got both hands off the wheel, I got you runnin’ / I’m listening to music you can’t hear, I got pretty music in my ear”.

Iggy Pop und die Teddybears

Der Song heißt „Punkrocker“ und ist fast 20 Jahre alt. Er klingt aber nicht unbedingt direkt nach Punk Rock. Das liegt auch daran, dass er nur von Pop gesungen wird. Er stammt eigentlich aus der Feder der schwedischen Alternative-Formation Teddybears und befindet sich auf ihrem 2000 erschienenen Album ROCK’N’ROLL HIGH SCHOOL.

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Für ihre Platte SOFT MACHINE (2006), die eigentlich ausschließlich produziert wurde, um in Amerika durchzustarten, nahmen sie das Stück gemeinsam mit dem umtriebigen Musiker auf. Ursprünglich machten die Teddybears einmal Hardcore-Punk, drifteten dann aber hinüber zu Dance-Pop und einem unberechenbaren Crossover-Stil.

Bei Kooperationen mit Kylie Minogue, Kesha und Britney Spears lag Iggy Pop nicht unbedingt auf der Hand, aber Joakim Åhlund, Kopf der Teddybears, stellte klar, dass es die tiefe, sehr gedehnte Stimme von Iggy war, die sie faszinierte und weswegen sie unbedingt mit ihm zusammenarbeiten wollten.

In einem Interview gab Åhlund laut „Loudwire“ auch zu erkennen, dass die Zusammenarbeit mit Iggy Pop „ziemlich heftig“ gewesen sei, aber dass der Stolz, mit ihm zu kooperieren, mit wenig verglichen werden könne.

Kann „Superman“ noch cool sein?

Mit dem neuen „Superman“-Film erhofft sich das DC-Studio eine Wiederbelebung des Stoffs, der auch auf weitere Verfilmungen aus dem Comic-Universum abfärben soll. Dafür wurde mehr Wert auf Menschlichkeit gelegt, sprich: Mehr Clark Kent statt Superman.

Neben David Corenswet spielt außerdem Emmy-Gewinnerin Rachel Brosnahan („House of Cards“) als Lois Lane mit. Nicholas Hoult („Nosferatu“) mimt den Widersacher des Capeträgers. Außerdem ist der Sohn von Ur-Superman Christover Reeves mit dabei.