ListeMEMe

Das sind die 50 besten Punk-Alben aller Zeiten

Von 1973 bis 2023: Das hier sind die bisher 50 besten Punk(-Rock)-Alben.

Propagandhi – How To Clean Everything (1993)

Beliebter Vorwurf an den 90s-Melodycore: Das schien bisweilen ein in erster Linie auf High Speed setzender Soundtrack für die Halfpipe, der rasch mäßige Epigonen hervorbrachte. Propagandhi waren immer die Anthithese zu dieser Aussage: Auf HOW TO CLEAN EVERYTHING werden politische Botschaften in hübsche Punksongs gepackt, die auch nach 24 Jahren noch mitreißen: Höhepunkt: „Ska Sucks“, das den seinerzeit ebenfalls sehr beliebten Ska-Punk eine mitgibt. (jov)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

NOFXPunk In Drublic (1994)

Was für ein Mittelfinger: PUNK IN DRUBLIC erschien inmitten des fetten Punkrock-Revivals 1994, gilt als Instant-Genreklassiker und bis heute NOFX’ erfolgreichstes Album. 17 schmissig hingerotzte Zweieinhalb-Minuten-Singalongs voll von Skate- und StreetpunkSka, Dosenbier-Humor und Anarchie. Hätte Fat Mike Bock auf Majorlabel und PR gehabt, NOFX hätten locker so erfolgreich wie ihre Ziehkinder Green Day und Blink-182 werden können. (fas)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Lagwagon – Trashed (1994)

Joey Cape ist ein Storyteller des Punk. Und wenn er in „Know It All“ über das Collegeradio und die Szenepolizei spricht und über all diejenigen, die sagen, Musik sei nur dann „true“, wenn sie den Bands kein Geld einbringe, ist das durchaus auch als Schützenhilfe für jene Kollegen zu werten, die 1994 erfreut zum Major wechselten. Lagwagon aber blieben ihrem Label Fat Wreck Chords immer treu. Ihrem Sound, dem emotional leicht verschatteten Melodycore, ohnehin. (jov)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Rancid… And Out Come The Wolves (1995)

Ihre Melodieseligkeit führt dazu, dass sich diverse Majors für die Kalifornier interessieren. Das sind die Wölfe, die dem dritten Album von Rancid den Titel geben. Doch die Band bleibt bei Epitaph, behält so ihre alten Fans und bekommt trotzdem neue hinzu, die über Green Day oder The Offspring hinausgewachsen sind. Bei Rancid finden sie starke Bezüge zu The Clash, den Nordiren Stiff Little Fingers oder – beim Hit „Time Bomb“ – den Specials. (ab)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Bikini KillPussy Whipped (1993)

Pussy“ singen, aber kein Mann sein, no way im testosteronigen Punk-Mainstream. Und so riefen die Riot Grrrls in den USA der frühen 90er die „Revolution Girl Style Now“ aus, Credos: Selbermachen, Lautsein, Skills sekundär. Bikini Kill aus Olympia surften vorweg auf der ersten großen Welle des Popfeminismus, kaum eine Gruppe in ihrem Fahrwasser erreichte die dreckige Power von Kathleen Hanna und Band. PUSSY WHIPPED ist ein Manifest der Selbstermächtigung, der Song „Rebel Girl“ die Schlachthymne aller besten Freundinnen mit blutroten Träumen. (jl)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Social DistortionWhite Light, White Heat, White Trash (1996)

Sie mögen Oasis? Dann ist (oder wird) dies ihr liebstes Punkrockalbum! Social D starten bereits Anfang der 80er als Melody-Punks, doch erst Mitte der 90er sind die Kalifornier reif für ihren ersten Klassiker. Sänger Mike Ness hat bis dahin genug gesoffen, erlebt, durchlitten, er ist der Star auf WHITE LIGHT… Das Tempo ist gebremst, die Leidenschaft immens, der beste Song heißt „Untitled“ und ist ein Liebeslied ohne jede bittere Note. (ab)

Die Ärzte – 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! (2001)

Dieses sehr unterhaltsame Meta-Punkrock-Album gab es wie die Cover-EP „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“ nur auf Konzerten (heute auch im Netz). Die Ärzte führen hier ihren ewigen Kampf gegen Verbissenheit im Punk fort: DAF- und Killing-Joke-Parodien, alberne, aber geil rockende Einminüter zu „Tränengas“ und „Widerstand“ oder old Aufreger wie Wehrpflicht-Flucht und die Ted-vs.-Punk-Kriege, ganze Liederreigen zu Bullen und Bier – findet nicht jeder lustig. Why? (ogö)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

The Distillers – Coral Fang (2003)

Als das Majordebüt der kalifornischen Slacker-Punks erschien, wollte so ziemlich jeder mit Sängerin Brody Dalle ein paar Aschenbecher auslecken gehen. The Distillers sprangen ins Hauptbühnen-Programm mit dieser von Gil Norten produzierten Platte, die den Alternative Rock von Nirvana und Hole zu verheiraten vorgab, nur um mit durchgetretenem Gaspedal an der Hochzeitsgesellschaft vorbeizubrettern. 2006 war dann leider schon der Sprit alle. (ogö)