ListeMEMe

Das sind die 50 besten Punk-Alben aller Zeiten

Von 1973 bis 2023: Das hier sind die bisher 50 besten Punk(-Rock)-Alben.

Germs(GI) (1979)

Manchen gilt die Band aus L.A. als Blaupause des US-Hardcore, anderen als schlechter Scherz mit tödlichen Folgen für Sänger Darby Crash. Für heutige Ohren klingen die Bemühungen auf ihrem einzigen, von Joan Jett „produzierten“ Album wie eine Mickymaus-Geisterbahn-Version der Dead Boys: klirrende, sägende Gitarren, Klapperschlagzeug, keine Bässe und ein Sänger, der sich auskotzt. Kurt Cobain war Fan und holte später Gitarrist Pat Smear zu Nirvana. (msa)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

S.Y.P.H.S.Y.P.H. (1980)

Stammgast Peter kennen im „Ratinger Hof“ alle nur als Harry Rag, benannt nach dem Kinks-Song. Er ist Sänger der Solinger Band S.Y.P.H., die zwar 1977 schon gegründet wird, aber 1980 erst ihr Debüt veröffentlicht. Dieses kennt zwei Richtungen, auf Seite eins geht es schnell und geradeaus, „Zurück zum Beton“ und „Industrie-Mädchen“ heißen die Hits. Seite zwei ufert aus, Punks spielen Can. Holger Szukay ist begeistert und produziert den Nachfolger. (ab)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

XLos Angeles (1980)

Als nihilistische Antiversion von Jefferson Airplanes Grace Slick und Marty Balin ging das X-Frontduo Christine „Exene“ Cervenka und John Doe in die Punk-Geschichte ein. Gewürzt mit Gossenpoesie („Sex And Dying In High Society“), ‘ner Prise Rockabilly („Johnny Hit Run Paulene“), Ska („The World’s A Mess; It’s In My Kiss“) und Doors-Reminiszenzen („The Unheard Music“), überragte der von Ray Manzarek (genau, The Doors) schroff produzierte Erstling locker die Konkurrenz. (mk)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

AbwärtsAmok Koma (1980)

Der „Deutsche Herbst“ und die Folgen, Polizeiwillkür und Angst vor einem totalitären „Computerstaat“. In diesem beklemmenden Setting gedieh ein Unbehagen, dem Abwärts aus Hamburg mit nervösem Wave-Punk Gestalt gaben. Songs wie „Maschinenland“: Dystopien für die zwischen kalter Wut und Ohnmacht erstarrte Linke der Bonner Republik, kaputte Gespensterlieder, die Frank Ziegert sang wie ein Tier mit wilden Augen – gehetzt, als ginge es um sein Leben. (Jl)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

WipersIs This Real? (1980)

Bis Greg Sage auf der Bildfläche erschien, war „No Future!“ vor allem ein Pose. Ein Kunstkonzept, nicht das Leben. IS THIS REAL? übersetzte die Aussichtslosigkeit und die namenlose Wut in einen drängenden, desolaten Sound, der die ganze Trostlosigkeit der amerikanischen Provinz einfing. Mit Gitarren, die weh tun. Mit einer Stimme, die es ernst meint. Und mit Hooklines, das ist das Wunder, die genauso simpel und infektiös sind wie die der Ramones. (tw)

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.