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Das sind die 50 besten Punk-Alben aller Zeiten

Von 1973 bis 2023: Das hier sind die bisher 50 besten Punk(-Rock)-Alben.

The AdvertsCrossing The Red Sea With The Adverts (1978)

Wenn Punk bedeutete, nicht spielen zu können, aber die Welt erobern zu wollen, war das Quartett um Songwriter TV Smith das Paradebeispiel. Die selbstbewusste Fanfare „One Chord Wonders“ eröffnet ein Album mit prägnanten, sozialkritischen und angemessen verzweifelten, rumpelig charmanten Hits. „Gary Gilmore’s Eyes“ war einer der ersten Punk-Top-20-Hits, Bassistin Gaye Advert eine Identifikationsfigur für tausende nachfolgende Punkrockerinnen. (msa)

Johnny MopedCycledelic (1978)

Schöner als Billy Childish hat niemand diesen Mann beschrieben: „Johnny Moped besaß drei Zutaten, die Maximum Rock’n’Roll braucht: Stümperhaftigkeit, Chaos und Humor.“ Johnny Moped war ein tapsiger, lausiger Sänger, Slimey Toad traktierte, wenn sich´s ein bisschen zog, wie ein Vergessener der Progrock-Ära seine Gitarre. Die Moped-Songs mussten nicht in Fahrt kommen, sie definierten Punk über mäßigen Geschmack und Comedy: „Darling, Let’s Have Another Baby“.(Fsa)

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Devo – Q: Are we not Men? A: We are Devo! (1978)

De–Evolution, die menschliche Regression als Gegenentwurf zum kapitalistischen Fortschrittswahn. Dadaismus in rumpelige Arrangements gegossen, aufgeführt in irren Kostümen. Kunststudentenmusik! Produziert von Brian Eno. Passt alles nicht zusammen? Natürlich nicht. Ist das denn überhaupt Punk? Aber ja! Devos Debüt ist ein freigeistiges Meisterwerk, das seiner Zeit Jahrzehnte voraus war. In seiner Konzepthaftigkeit steht Q: ARE NOT MEN? … immer mit einem Bein im White Cube und bleibt doch ein rasiermesserscharfes Statement zur politischen Situation der Welt, in der sich der aktuelle US-Präsident alle Mühe gibt, den Begriff Devolution perfekt zu illustrieren. Außerdem hat „Mongoloid“ den schönsten Achtel-Punk-Basslauf aller Zeiten. Punkt. (Tak)

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X-Ray SpexGermfree Adolescents (1978)

Ein Saxophon als „weapon of choice“: Eier muss man haben. Oder halt nicht, so wie Poly Styrene, Pionierin unter den englischen Front-Amazonen, die Zahnspange trug und grollte, sie schneide sich eine Glatze, wenn man sie zum Sexsymbol stilisiere. Tat sie dann auch. Styrene starb 2011, ihr Meisterwerk bleibt, dank Sax, Groove und dem Punkfeminismus-Urschrei „Oh BondageUp Yours“, enthalten erst auf der 1991er Re-Issue von GERMFREE ADOLESCENTS. (Jl)

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BuzzcocksSingles Going Steady (1979)

Dass das Artwork von LET IT BE inspiriert gewesen sein soll: geschenkt. SINGLES GOING STEADY ist eine Singles-Compilation, die sich wie ein Debüt spielt. Die Songs von Pete Shelley lassen Clash und Pistols wie Hardrocker dastehen, sie schießen in großen, leichten Bögen durch eine Welt voller lächerlicher Verwerfungen. „Ever Fallen in Love“ und „What Do I Get?“ “ – zwei für die Ewigkeit. They could have been bigger than the Beatles, oder? (fsa)

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The Ruts – The Crack (1979)

Mit seinem Genre-Crossover leistete das einzige offizielle Werk des Londoner Quartetts um Sänger Malcolm Owen Missionsarbeit: Hochenergetischer Punk („Babylon’s Burning“) ohne Hauruck-Dilettantismus standen Dub-Reggae („Jah War“) und fast schon New-Wave-Pop-verdächtige Tanzflächenfüller („It Was Cold“) zur Seite. Owen starb am 14. Juli 1980 an einer Überdosis. Ein Karrierereset wie Joy Division nach ihrer Verwandlung zu New Order gelang The Ruts leider nicht. (mk)

The UndertonesThe Undertones(1979)

Sie waren im nordirischen Derry zuhause, einer armen, vom Krieg zerrissenen Stadt, und hatten sicher nicht die trendigen Klamotten der Londoner Punks – dafür aber die richtigen Songs. Einer davon, „Teenage Kicks“, wurde zu einem der größten Punkrock-Hits überhaupt, bereicherte aber erst die Zweitauflage ihres Debütalbums, das dank Feargal Sharkeys schneidender Stimme und dem ungeheuren Vorwärtsdrangs dieser glühenden Kämpfer auch schon ohne überzeugte. (us)

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