Deichbrand Festival: 36-Jähriger tot aufgefunden – Polizei ermittelt
Mann tot im Campingbereich gefunden – Polizei prüft Todesursache und Umstände.
Ein tragischer Todesfall überschattet das diesjährige Deichbrand Festival an der Nordseeküste. Am Sonntag (20. Juli) gegen 13.30 Uhr wurde ein 36 Jahre alter Mann aus Bremen leblos im Campingbereich des Festivals aufgefunden. Die Polizeiinspektion Cuxhaven bestätigte dies und leitete ein Todesermittlungsverfahren ein, da die Todesursache bislang nicht geklärt ist.
„Auf den ersten Blick konnten keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung festgestellt werden“, erklärte Polizeisprecher Stephan Hertz gegenüber „Bild“. Eine Obduktion bei der Gerichtsmedizin soll nun weitere Erkenntnisse bringen. Auch ein weiterer Polizeibeamter äußerte sich gegenüber „Bild“: „Die Temperaturen lagen heute bei rund 30 Grad. Möglicherweise spielte die Hitze eine Rolle.“ Zudem werde überprüft, ob der Mann Drogen oder größere Mengen Alkohol konsumiert habe.
Polizei zieht Bilanz
Die Polizei Cuxhaven veröffentlichte mehrere Storys über ihren offiziellen Instagram-Account, in denen sie den Todesfall bestätigte, ihr Beileid an die Angehörigen aussprach und darauf hinwies, dass die Ermittlungen weiterlaufen. Hinweise auf Fremdverschulden liegen aktuell nicht vor.
Bis Sonntagnachmittag wurden insgesamt rund 60 Straftaten registriert, darunter Diebstähle, einfache Körperverletzungen und das Erschleichen von Leistungen. Das ist weniger als im Vorjahr (2024: ca. 90 Straftaten bis zu diesem Zeitpunkt). „Es handelte sich wie in den Vorjahren um festivaltypische Delikte“, so Hertz laut „Bild“.
60.000 Besucher:innen beim 20-jährigen Jubiläum
Das Deichbrand Festival lockt seit Jahren Zehntausende Musikfans nach Nordholz im Landkreis Cuxhaven. In diesem Jahr waren rund 60.000 Besucher:innen vor Ort, um Acts wie Macklemore, K.I.Z., Timmy Trumpet, Kontra K, Deichkind, Finch und Ski Aggu zu sehen. Die Veranstaltenden feierten in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum des Events.
Bis zum Zeitpunkt des Todesfalls verlief das Festival laut Polizei gegenüber „Bild“ weitgehend störungsfrei. Neben kleineren Vorfällen und einem leichten Verkehrsunfall bei der Abreise gab es angeblich keine größeren Zwischenfälle.
Ein vergleichbarer Todesfall ereignete sich bereits 2019, als eine 26-jährige Festivalbesucherin leblos in ihrem Zelt aufgefunden wurde. Auch damals lagen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor. Die Ermittlungen zur Todesursache des 36-Jährigen dauern an.



