David Bowie zeigte Debbie Harry seinen Ziggy
Bei der „The Idiot“-Tour von David Bowie und Iggy Pop waren Blondie im Vorprogramm dabei. Dabei kam es für Sängerin Debbie Harry zu einem überraschenden Moment.
Blondie-Sängerin Debbie Harry hat in einem neuen Interview von einer gewagten Situation mit David Bowie berichtet, die sie selbst bisher nur in ihren Memoiren „Face It“ (2019) angedeutet hatte.
In einem Gespräch mit „Vanity Fair“ erzählte sie, dass sich der Sänger einmal vor ihr entblößte – also sein Gemächt aus der Hose holte. Das war 1977, als Blondie als Support für David Bowie und Iggy Pop bei deren „The Idiot“-Tour dabei waren. Sie fand die Situation nach eigenen Angaben „schön“ und fühlte sich eher geschmeichelt als belästigt.
Bowie habe sie, nachdem er sich seiner Kleidung entledigt hatte, gefragt: „Kann ich dich ficken?“ Daraufhin antwortete Harry: „Ich weiß nicht, kannst du das?“
Debbie Harry: „Ich war so eine Klugscheißerin“
Eine schlagfertige Reaktion, könnte man meinen. Die 80-Jährige kann heute darüber lachen, auch wenn ihr dabei wohl eine „Chance“ durch die Lappen ging.
„Ich war so eine Klugscheißerin. Ich habe es bereut, das gesagt zu haben, denn er war ein so wunderbarer Künstler und ein wunderbarer Mensch“, sagte Harry und fügte hinzu: „Ich war einfach nur punkig. Ich habe mich zumindest sehr bemüht, punkig zu sein.“
Bowie hatte laut der Sängerin von ihr zuvor Drogen erhalten und wollte sich so wohl auf seine Art dafür bedanken. Das zumindest nimmt Debbie Harry heute an.
Bewunderung für David Bowie
Nie hatte die Blondie-Frontfrau einen Hehl aus ihrer Verehrung für den wandlungsfähigen Künstler gemacht. ROLLING STONE vertraute sie nach dessen Tod im Jahr 2016 an, dass sie ihn für ein Genie hielt: „Ein visionärer Künstler, Musiker, Schauspieler, ein absoluter Renaissance-Mensch, der uns eine lange Liste von Songs wie „Heroes“, „Rebel Rebel“, „Young Americans“, „Diamond Dogs“, „The Jean Genie“ und einige unvergessliche Filmauftritte wie „Der Mann, der vom Himmel fiel“, „Basquiat“, „Labyrinth“ und „The Hunger“ geschenkt hat. Ich kann gar nicht genug über David Bowie sagen, um zu zeigen, wie sehr ich ihn liebe.“



