Chrissie Hynde meckert über aktuelle Filmmusik
Ihrer Meinung nach könne inzwischen jede:r „Idiot“ „auf seinem Laptop komponieren“.
Am 26. Juni ist der Komponist Lalo Schifrin im Alter von 93 Jahren gestorben. Bekannt wurde er vor allem durch seine Musik zur TV-Serie „Mission: Impossible“, deren Titelmelodie bis heute als eine der prägnantesten der Film- und Fernsehgeschichte gilt. Nun hat sich Chrissie Hynde, Sängerin der Rockband The Pretenders, zum Tod des Komponisten geäußert und dabei auch scharfe Kritik an aktuellen Entwicklungen in der Filmmusik geübt.
Filme würden „durch schlechte Begleitmusik ruiniert“ werden
In einem Instagram-Post vom 30. Juni schrieb Hynde: „Lebewohl, Lalo Schifrin! Er war bei weitem mein Lieblingskomponist für Filmmusik. Jeder, der in den letzten Jahren eine unserer Shows besucht hat, wird ihn an unserer Walk-on-Musik erkennen.“
Sie äußerte sich anschließend kritisch über zeitgenössische Filmmusik: „Ich habe in letzter Zeit so viele Filme und Fernsehserien gesehen, die durch schlechte Begleitmusik ruiniert wurden. Schifrin hat die Messlatte sehr hoch gelegt.“
„Natürlich kann heute jeder Idiot auf seinem Laptop komponieren“
In ihrem Posting weitete Chrissie Hynde ihre Kritik wie folgt aus: „Natürlich kann heute jeder Idiot auf seinem Laptop komponieren … (oder „Innenarchitekt“ sein, weil man sich einen Stapel Modemagazine gekauft und dann mit falschen Referenzen ein gutes Hotel ruiniert hat … Oder Menschen mit niedriger Schwingungsfrequenz können sich Therapeuten nennen und dann andere Menschen ruinieren (und die Sprache mit Begriffen wie „Selbstwertgefühl“ sabotieren) … Oder Menschen, die auf dem Kopf stehen können, nennen sich dann Yogis …“
Für ihr Posting bekam sie in den Socials sehr viel Zuspruch – aber auch kritische Gegenkommentare.



