Burning Man 2025 im Chaos: Wüstensturm legt Festival fast lahm

Das Burning Man Festival kämpft mit extremem Wetter in der Wüste Nevadas. Wie ein Sandsturm das Festival hemmt

Was normalerweise ein farbenfrohes Spektakel an Kreativität und treibender Musik ist, wurde in diesem Jahr zu einem wilden Tanz gegen die Natur. Ein heftiger Sandsturm fegte über das Burning Man Festival in Nevadas Black Rock Desert.

Zahlreiche Kunstinstallationen wurden beschädigt, Camps zerstört, und das Festival, das Tausende Besucher:innen anzieht, steht vor unerwarteten Herausforderungen. Hier mehr dazu.

Sandsturm mit 80 km/h: Verletzte, zerstörte Camps und gesperrter Flughafen

Das Burning Man Festival 2025 läuft seit dem 24. August und dauert bis zum 1. September. Rund 70.000 Teilnehmende feiern auf dem riesigen Wüstengelände Nevadas in der gemeinsam errichteten „Black Rock City“ Kunst, Musik und Gemeinschaft. Unter dem diesjährigen Motto „Tomorrow Today“ bietet das Festival wieder ein intensives Programm aus elektronischer Musik, experimenteller Kunst und interaktiven Performances.

Doch die ersten Tage verlaufen alles andere als festlich. Ein massiver Sandsturm mit einer Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h fegte über das Festivalgelände, gefolgt von einem großen Gewitter. Die Sichtweiten sanken zwischenzeitlich gegen null, vier Personen wurden leicht verletzt und der Zugang zum Gelände sowie der nahegelegene Flughafen mussten vorübergehend gesperrt werden. Während der tosende Sturm durch die Wüste zog, mussten die Burners durch die Fenster ihrer Wohnmobile dabei zusehen, wie ihre provisorischen Unterkünfte davonflogen.

Wetterwarnung: Gewitter und Regen könnten Festival gefährlich machen

Die Wettervorhersagen deuten zwar auf eine leichte Beruhigung hin, doch der nationale Wetterdienst warnt weiterhin vor möglichen Regenfällen und Gewittern. Die Festivalgäste wurden aufgefordert, sich regelmäßig über offizielle Kanäle wie den festivaleigenen BMIR-Radiosender und das BRC Dashboard über weitere Anweisungen zu informieren.

Burners trotzen dem Chaos: Gemeinschaft hält auch im Sturm zusammen

Die Bilder der Festivalbesucher:innen vor Ort zeigen das Chaos und die Verwüstung, doch der widrigen Bedingungen zum Trotz zeigen die Burners Resilienz. Auf Videos sieht man, wie die Besucher.innen einander dabei helfen, die Kunstwerke und Camps zu sichern. Die Besucher:innen wollen Festivalerlebnis trotz Sandsturm aufrechterhalten. Für viele ist genau diese Herausforderung Teil des Abenteuers, das das Burning Man Festival so einzigartig macht. Gemeinschaft und interaktives Miteinander sind die zentralen Gedanken des globalen Kulturspektakels.

Videos zeigen Verwüstung – und die Resilienz der Festivalbesucher:innen

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Burning-Man-Geschichte: Von San Francisco bis zur Black Rock Desert

Das Burning Man Festival wurde 1986 das erste Mal am Baker Beach in San Francisco ausgerichtet. Seit 1990 strömen jährlich alle Besucher:innen nach Black Rock Desert. Das Festival ist bekannt für die Idee der radikalen Selbstverwirklichung, vor Ort lebt man wie in einer apokalyptischen Utopie. Die Menschen organisieren sich in Kommunen und tauschen Essen oder Equipment. Das Bezahlen mit Geld ist nicht möglich. Während der Festivaltage verwandeln die Burners Nevadas Wüste in ein großes Konglomerat der Kreativität: Sie schaffen temporäre Kunstwerke, interaktive Installationen und ausgefallene Performances. Höhepunkt des Festivals ist das Verbrennen der großen Holzfigur am finalen Tag, bekannt als „The Man“.