Benedict Cumberbatch, Dua Lipa & Co fordern Hilfen für Gazastreifen

Diese Prominenten setzen sich in einem offenen Brief für humanitäre Hilfe im Gazastreifen ein.

Mehr als 300 Stars aus Musik, Film und Kultur – darunter Benedict Cumberbatch, Dua Lipa, Riz Ahmed und Annie Lennox – haben einen eindringlichen offenen Brief an den britischen Premierminister Keir Starmer unterschrieben. Sie fordern ihn auf, die „Komplizenschaft“ Großbritanniens an der humanitären Katastrophe im Gazastreifen zu beenden.

„Wir fordern Sie auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Komplizenschaft des Vereinigten Königreichs an den Schrecken in Gaza zu beenden“, heißt es laut „Deadline“ in dem Schreiben. „Im Moment hungern Kinder im Gazastreifen, während Lebensmittel und Medizin nur wenige Minuten entfernt an der Grenze blockiert werden. Worte werden die palästinensischen Kinder nicht ernähren. Wir brauchen Taten.“

Ein Star-Ensemble fordert Gaza-Hilfe

Die Liste der Unterzeichner liest sich wie ein Who is Who der Unterhaltungswelt. Neben Benedict Cumberbatch und Dua Lipa sind auch Schauspieler wie Tobias Menzies, Tilda Swinton, Toby Jones beteiligt. Ebenso dabei sind Musikerinnen und Musiker wie Annie Lennox, Mark Ruffalo und Lily Cole. Auch der britische Schauspieler Riz Ahmed nutzt seine Stimme, um auf das Leid von 2,1 Millionen Menschen in Gaza aufmerksam zu machen. Betroffen seien auch 290.000 Kinder, die am Rande des Hungertods stehen.

Die prominenten Unterstützer fordern von der britischen Regierung unter anderem die sofortige Aussetzung aller Waffenverkäufe an Israel sowie uneingeschränkten humanitären Zugang für Hilfsorganisationen. Die Initiative wurde von „Choose Love“ gestartet, einer NGO, die Nothilfe für Geflüchtete leistet.

Dramatische Lage im Gazastreifen: Hunger und Tod

Die Mitbegründerin von „Choose Love“ Josie Naughton appellierte: „Wir brauchen jetzt Taten von Keir Starmer. Die Geschichte wird sich daran erinnern, was wir in diesem Moment getan haben“, berichtet „Deadline“. „Wir flehen den Premierminister an, die richtige Entscheidung zu treffen.“

Seit mehr als 70 Tagen ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medizin im Gazastreifen stark eingeschränkt. Über 54.000 Tote meldet die von der Hamas geführte Gesundheitsbehörde. Internationale Hilfslieferungen gelangen nur unzureichend in das Gebiet. Die weltweite Aufmerksamkeit wächst und mit ihr der Druck auf die Politik von Benjamin Netanjahu. Während einige europäische Staats- und Regierungschefs Kritik an Israels Vorgehen äußern, halten westliche Regierungen weitgehend an ihrer Unterstützung für Israel fest.