Außerirdisch schlecht: Neuer Film mit Ice Cube floppt

Die „The War of the Worlds“-Neuverfilmung mit Rapper und Schauspieler Ice Cube erhält vernichtende Bewertungen. Nun meldet sich sein Sohn.

Die neue Adaption des Science-Fiction-Klassikers „The War of the Worlds” von H. G. Wells feierte am 30.Juli Premiere auf Amazon Prime Video. Doch der Film unter der Regie von Rich Lee steht unter äußerst schlechten Vorzeichen: Das Remake mit Ice Cube und Eva Longoria in den Hauptrollen hält derzeit den erniedrigend seltenen 0-%-Wert bei Rotten Tomatoes. Zwar haben bisher lediglich 15 Kritiker:innen ihre Meinung abgegeben, doch die Zahl wächst.

Invasion im Screenlife-Stil

Laut der Inhaltsbeschreibung auf Amazon Prime Video erwartet die Zuschauer:innen „eine gewaltige Invasion in einer modernen Neuinterpretation des klassischen Romans“. Dabei wird Eva Longoria als zentrale Figur aufgeführt, die gemeinsam mit Ice Cube, Michael O’Neill und Iman Benson durch ein Sci-Fi-Szenario führt, bei dem Themen wie Technologie, Überwachung und Privatsphäre aufgegriffen werden. Der Film spielt sich hauptsächlich über die Benutzeroberfläche seines Computers ab und setzt auf das sogenannte „Screenlife“-Format. Dabei übernimmt Ice Cube die Rolle von Will Radford, einen Spezialisten für Überwachungstechnologie des US-Heimatschutzministeriums. Während eine außerirdische Invasion die Welt bedroht, gerät Radford zwischen einen Hackerangriff und sein eigenes familiäres Drama. Doch die Rezeption des Films ist unterirdisch.

„Albern, schlampig, werbelastig“ – Kritiker:innen zerreißen das Remake

So kritisierte Ed Power vom „Telegraph“ die übermäßige Bildschirmpräsenz des Rappers Ice Cube und bezeichnete den Film als „albern und schlampig“. Er zeige zu viel von Ice Cube, der als „Rapper-turned-Leading-Man“ auf einen Computerbildschirm starre, „als würde er mit einer ziemlich dringenden Verdauungsstörung zu kämpfen haben“. Peter Debrudge von „Variety“ hingegen bemängelte die Menge an Werbung, die man während des Films ertragen müsse: „Selbst mit einem Prime-Abonnement muss man sich zwei Minuten Werbung ansehen, um dann 90 Minuten lang einen Spielfilm zu sehen, der im Prinzip eine Werbung für alles ist, was mit Amazon zu tun hat“.

Nutzer:innen auf Social Media berichten von massiven Logikfehlern und einer flachen Dramaturgie. So schrieb ein Nutzer auf X: „Ich kann kaum glauben, dass diese Adaption von ,War of the Worlds‘ tatsächlich ein echter Film, mit echtem Budget ist und Ice Cube tatsächlich mitspielt“. Cubes Sohn, der Schauspieler O’Shea Jackson Jr., antwortete darauf trocken: „Der Film wurde während der Pandemie gedreht. Er kam 5 Jahre später in die Kinos“.

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Bisher hat sich noch keine:r der Schauspieler:innen zu den Kritiken gemeldet, auf eine Reaktion von Ice Cube wird noch gewartet.