Nebenbei erzählten die Foo Fighters immer wieder von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Troubadour Club, in dem das Benefiz-Konzert stattfand. So erinnerte sich Par Smear unter anderem an ein The-Go-Gos's-Konzert, das für ihn in einer Schlägerei mit Tom Waits endete.
Der Kult-Regisseur beschwört auf höchst lakonische Weise die Untoten herauf. Und die haben keinen Bock auf menschliches Fleisch, aber dafür auf Koffein und Alkohol.
Ab 16. März am Kiosk erhältlich: die April-Ausgabe des Musikexpress mit Depeche Mode, Goldfrapp, Spoon, Tom Waits, Dirty Projectors und einer exklusiven Sammler-Vinyl von Depeche Mode.
Auch schon bald 32 Jahre alt: Seventeen Seconds (Polydor/Universal/Music On Vinyl/Cargo), das zweite Album von The Cure, das im April 1980 erstveröffentlicht wurde. Die Platte mit dem Ü-40-Hit „A Forest“ setzte an das Konzept des ein Jahr vorher veröffentlichten Debütalbums Three Imaginary Boys an. Musik aus jenem Teil des Herbstes, in dem kein Blatt mehr […]
Mit The Gaslight Anthem schmiedet er Rock zwischen Punk, Motown und Springsteen. Seine neue Band The Horrible Crowes musiziert nahe am düsteren Folk. Die Welt von Fallons musikalischen Einflüssen ist sehr weit und groß. Als ich klein war, lief bei uns zu Hause … The Monkees „Daydream Believer“ (1967) Meine Mutter hörte nonstop Musik. Als […]
Der „Bonus Track“ war zu Beginn des digitalen Zeitalters ein gebräuchliches Lockmittel, um Tonträgerkäufer weg vom Vinyl und hin zur technischen Innovation Compact Disc zu bringen. Ein, zwei Lieder mehr auf der CD im Vergleich zur LP für 100 Prozent mehr Geldeinheiten. Das war der Deal damals, der die fetten Jahre der Schallplattenindustrie einleitete. Mit […]
Mit dem Titel sind Obdachlose gemeint: RAIN DOCS. Menschen, die auf der Straße leben. Wie Hunde, die nicht mehr heim finden, wenn ihnen der Regen den Geruch ihres Zuhauses aus dem Fell gewaschen hat. Wer könnte diesen Leuten eine geeignetere Stimme geben als der gleichzeitig heulende, kläffende und schreiende Tom Waits? Dieses Sammelsurium aus Blues, […]
1 Tom Waits war ein Bohemian. In Paris wohnt man zu diesem Zweck in einer verwinkelten Dachgeschosswohnung, in Amerika bevorzugt man Hotels. Nein, nicht das Chelsea in New York wurde Anfang der 70er-Jahre von Waits zur Künstlerbude umfunktioniert, sondern das Tropicana Motel in L.A. In der Küche stand das Klavier, Kumpels und Freundinnen des stetig […]
Welchen Luxus leistest du dir? Ich habe mir ein Telefunken-Mikrofon für 8000 Dollar angeschafft. Wovor hast du Angst? Vor einer mit Microchips erfassten Bevölkerung. Was ist die am meisten überschätzte Tugend? Vertrauen. Hast du einen regelmäßig wiederkehrenden Alptraum, der mit deinem künstlerischen Schaffen zu tun hat? Nein. Aber manchmal träume ich neue Songs. Mit welchem […]
Als nach knapp 52 Minuten zum letzten Mal sanft die orchestralen Bläser einsetzen und Waits den ersehnten Frieden sofort mit einem heiseren „My head is spinning round“ zur Hölle kreischt, steigt ganz langsam ein erschöpftes Lachen auf, das nicht verstummen will, bis dieser herrliche Albtraum zu seinem Ende kommt. Über 19 Songs reitet uns Waits […]
Gleichzeitig mit seiner Woyzeck-Adaption Blood Money veröffentlichte Waits im Sommer Alice: Mit antiken Stroh-Geigen, Celli und Sperrmüll aus dem Keller vertonte er die Kompositionen, die er vor zehn Jahren mit seiner Frau für die gleichnamige avantgardistische Oper geschrieben hatte. Und der alte Kauz grölte, flüsterte und lallte sich durch die 50 Minuten, dass es eine […]
Wie einst Springsteen und Guns N'Roses hat nun auch Tom Waits zwei Alben zeitgleich veröffentlicht. Im ME bringt er Licht ins Dunkelseinerversponnenen Gedankenwelt und erklärt: "Wir sind wie die Schnecke, die über eine Rasierklinge kriecht." Michael Tschernek
Die Mittel so einfach, die Wirkung so groß. Ohne Wenn und Aber. Auf den verstruwwelten Haaren ein zerknautschter Hut, obenrum ein Jackett, das viel zu eng ist, dafür schlabbert als Beinkleid die Jeans erheblich. Ein postmoderner Hobo, ganz so, wie es sein selbstgebasteltes Image will. So ist uns Tom Waits im Sommer ’99 erschienen, zum […]
Der „poetische Penner des Pop“ – als der Tom Waits sich mit professioneller Stilisierung immer dann in Stellung bringt, wenn ein neues Album ansteht – hat auch 1999 alles getan, um diesem Ruf gerecht zu werden: Auf „Mule Variations“ erzählte er wieder paranoide Kurzgeschichten, benutzte Menschenknochen als Drumsticks und krächzte sich durch Moritaten von zerbrechlicher […]
„ICH HABE EIN IMAGE, DAS SICH LANGST KULTIVIERT HAT, weit weg von dem, wie ich wirklich bin. Was ich jetzt versuche, ist Kurs zu halten zwischen Pomp und Gosse“, hat Tom Waits einmal gesagt. Das „einmal“ war 1977, Ende der 80er war er das letzte mal mit Band in Europa, und nun also: drei ausverkaufte […]
Ein Sonderling? Nicht doch! Im Interview greift Waits (49) völlig normale Themen auf-das Dasein von Stubenfliegen etwa, von Küchenschaben und Skorpionen.
Der Mann ist echt wie Bourbon. Reift heran, verliert nie seine Ehrlichkeit und ist denen, die an ihn gewöhnt sind, lieb und teuer. )on Spencer schenkt weder seiner Musik noch seinen Zuhörern irgendetwas. Statt dessen bedrängt er seine Melodien mit fiesen Crash-Tests, rast wie ein Geisterfahrer duch angedeutete R&B- oder R’n’R-Schernata und legt sich mit […]
66 Ein „Rain Dog“ ist ein armer Hund. Weil ein Regenguß alle seine Duftmarken an den Häusern und Straßenecken in Manhattan weggewaschen hat, findet er nicht mehr heim. Und irrt die ganze Nacht mit waidwunden Augen durch die Häuserschluchten. „Yes, l’m a min dog, wo“, brummelt Tom Waits auf seinem bislang bestem Album, und irgendwie […]
Ganz Paris träumt von… „Es ist laisächlich ein in Erfüllung gegangener Traum, daß ich hierher komme, den ganzen Tag ‚rumsitze und nur erzähle, was ich so mache. Für einen Künstler ist das doch das non plus ultra.“ Der Mann, der im übergroßen Anzug und mit zerfranstem Hut in der Pariser Straßenidylle selbstzufrieden seinen Kaffee schlürft, […]
Vor fünfzehn Jahren dachte Tom Mega noch, er „würde heute längst tot sein.“ In Amsterdam im Auto lebend war damals „ein nie endender Heroinselbstmord“ sein einziger _ Wunschtraum für die Zukunft. Im zarten Alter von dreißig, wenn Jungmanager schon auf der Zielgeraden zum ersten Herzinfarkt sind, beschloß er „schließlich doch noch was anderes sein zu […]
„Halt die Fresse jetzt“, sagt Gerd Kosten Das Publikum ist gut drauf, aber er will ausreden, und nach gut 1000 Auftritten als Sänger von Schroeder Roadshow weiß er, wie man mit den Leuten umgeht. Köster liebt Tom Waits, weswegen seine Band wie ein Waits-Song heißt und das erste Album aus Coverversionen von Waits-Kiassikern besteht (was […]
Der eine hat die Denker-Brille auf der Nase, der andere hat schon lange die Nase voll vom oberflächlichen Pop-Gelaber. Wenn aber Elvis Costello alleine mit Tom Waits an einem Tisch sitzt und in Sekundenschnelle die Grauen Zellen rauchen, fällt so mancher voll in die Bildungslücke: Natur-Filme und Linienbusse, lebende Mikro-Chips und verschlüsselte Molekular-Strukturen - das ME/Sounds-Abhörmikrofon lief heiß bei diesem Diplom-Disput.
Nicht nur musikalisch hat sich der einstige Underdog verändert. Statt im schmuddeligem Outlaw-Look kommt Tom Waifs fetzt im weißen Designer-Anzug daher. Mit seinem Film-Debüt „Big Time“ knöpft er an aufwendige Konzertfilme wie „Stop Making Sense“ und „Sign O‘ The Times“ nahtlos an. Georg Seitx war bei der Premiere. Tom Waits in Farbe: kein verblichenes Braun […]
„Frank’s Wild Years“ nannte Tom Waits seine letzte Platte. Den eigenen „Wilden Jahren“ ist der Prophet der Penner und Saufbrüder hingegen längst entwachsen. Steve Lake traf in London einen in jeder Beziehung ernüchterten Mann Tom Waiis hat mehrKlasse I und Chic ah irgendwer sonst. Er ist der beste Songwriter überhaupt. “ Meint Leonard Cohen. Man […]
Tom Waits liegts im Bett. Mit der flachen Hand patscht er auf sein knallrotes Kopfkissen. Weiße Bettfedern wirbel durch die Luft und —- Schnitt -— schweben langsam auf Tom Waits nieder, der auf einer dunklen Bühne steht und singt. „Big Time“, die verfilmte Version von „Frank’s Wild Years“, war der Höhepunkt unter den Musikfilmen beim […]
Ein Ereignis mit Wallfahrt-Momenten: Von fern und nah waren sie angereist, um ihn zu sehen, der nach jahrelangem Dasein als Geheimtip unter den Songschreibern nun doch noch zu einer Berühmtheit geworden ist, nicht zuletzt durch sein Mitwirken in einem jener sogenannten Kultfilme, die man oft sieht und noch öfter erzählt bekommt. Tom Waits. für seine […]
ist Amerikaner. Aber was für einer! Seine Welt ist weit entfernt von Swimming-Pools und Cadillacs. Waits widmet sich den Wracks der Wohlstandsgesellschaft der Müllmann des amerikanischen Traums. Harald InHülsen traf ihn.
Maurenbrecher kennt dich auch nicht“, stehtauf seinen Stickern. Ist zwar von Bryan Adams geklaut, aber eine gute Idee ist auch eine deutsche Variante wert – zumal wenn sie so treffend ist. Tritt Manfred Maurenbrecher mal wieder vor ein schwach besetztes Auditorium, hat er schon die passende Verteidigungsrede parat, eine fiktive Aufzählung aller Parallel-Ereignisse des Abends: […]
Der einzige BRD-Abstecher des Mannes aus Pomona/USA fand trotz zweier Parallelveranstaltungen vor prall gefülltem Hause statt. Zufallsgäste dürften in der Minderheit gewesen sein, dem langjährigen Insider-Tip lauschten vornehmlich die sogenannten „Eingeweihten“. Und die mußten eigentlich wissen, was sie erwartet, nämlich eine Synthese aus Word-Jazz und Barroom Blues, angereichert mit dichter Waits-Poesie der Handelsklasse A, dezent, […]