The Beach Boys

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The Beach Boys gehörten zu den erfolgreichsten Rockbands der 1960er und 1970er Jahre. Es gelang ihnen mit ihrem Surf-Rock sogar, die Beatles von der Chartspitze zu verdrängen.

Die Musik der Beach Boys ist von einprägsamen Melodien, mehrstimmigem Gesang und oft ungewöhnlichen Harmoniefolgen geprägt. Vor allem dem Hauptsongwriter Brian Wilson hatte die kalifornische Band es zu verdanken, dass sich der Surf-Pop, der Teenagersehnsüchte thematisierte, zur ernsthafteren Rockmusik entwickelte. Auf den Tod von Gitarrist Carl Wilson im Jahr 1998 folgte das unausgesprochene Ende der Band, erst im Jahr 2012 folgte eine Reunion mit neuem Album und langer Welttournee.

The Beach Boys wurden 1961 von den Brüdern Brian, Carl und Dennis Wilson gemeinsam mit ihrem Cousin Mike Love und Brians Schulfreund Alan Jardine gegründet. Schon früh übten die drei Brüder unter Brians Leitung Satzgesang ein und konnten bei einem Vorspiel mit der Eigenkomposition „Surfin'“ überzeugen. Nachdem der Song in Los Angeles aufgenommen und vom Label Candix veröffentlicht wurde, stieg die Single in die Charts ein.

Als der Nachfolger „Surfin‘ Safari“ sogar bis auf Platz 14 der Charts kletterte, wurden die Beach Boys praktisch über Nacht zu nationalen Stars und einer Teenagersensation. Neben diversen Fernsehauftritten und Welttourneen waren es schließlich Songs wie der Titeltrack vom 1963 veröffentlichten Album „Surfin‘ U.S.A.“ oder „I Get Around“, der erste Nummer-Eins-Erfolg der Band, die ihren Erfolg ebneten. So erschienen zwischen 1964 und 1965 insgesamt sieben Alben, von denen zeitweise fünf zur selben Zeit in den Album-Charts zu finden waren. Der Livemitschnitt „Beach Boys Concert“ landete dabei erstmals an der Spitze.

Nachdem Brian Wilson sich vom Tourleben zurückzog, um im Studio an neuem Material zu arbeiten, veränderte sich der Sound der Band. Klanglich rückten die Gitarren zugunsten ungewöhnlicher Keyboardlinien oder orchestralen Arrangements in den Hintergrund. Begeistert und fasziniert von den Platten der Beatles wollte Wilson „das größte Rock’n’Roll-Album aller Zeiten“ komponieren. Heraus kam 1966 schließlich „Pet Sounds“, auf dem sich The Beach Boys auch erstmals textlich anderen Themen als dem Surfen widmeten.

Mit der Arbeit an „Smile“, die 1966 begann, verlor der Songwriter der Beach Boys schließlich vorerst seinen kreativen Fokus. Was Wilson zufolge eine „Jugendsymphonie an Gott“ werden sollte, blieb fragmentarisches Stückwerk. Zwar wurden vereinzelte Tracks des Projekts wie „Good Vibrations“ oder „Heroes And Villians“ auf „Smiley Smile“ veröffentlicht, Wilson gelang es jedoch nie, das Werk komplett fertig zu stellen.

„Smiley Smile“ erreichte lediglich Platz 40 der Album-Charts und war somit das bis dato kommerziell erfolgloseste Album der Beach Boys. Auch später war der Band kein großer Erfolg beschert, obwohl sie weiterhin bis 1992 Alben in unregelmäßigen Abständen veröffentlichte. Nachdem Carl Wilson 1998 an Lungenkrebs verstarb, trat die Band nicht mehr öffentlich in Erscheinung. Brian Wilson begann anschließend erstmals, Kompositionen unter eigenem Namen zu veröffentlichten.

Erst 2012 fanden sich Brian Wilson, Mike Love und Al Jardine wieder zusammen, um zum 50. Bandjubiläum das Album „That’s Why God Made The Radio“ aufzunehmen und herauszubringen. Es folgte eine ausgedehnte Tour, die 75 Termine umfasste und während der The Beach Boys neben den Vereinigten Staaten und Europa auch Kanada, Australien und Japan besuchten. Mittlerweile gehen Wilson, Love und Jardine wieder getrennte Wege, obwohl Mike Love, der die Rechte am Bandnamen inne hat, noch immer unter dem Namen The Beach Boys auf der Bühne zu sehen ist.

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