„aka Charlie Sheen“: Die krassesten Enthüllungen der Dokumentation

Die 10 überraschendsten Informationen aus Charlie Sheens neuer Dokumentation, hier auf einen Blick.

Am 10. September erschien „aka Charlie Sheen“, die Dokumentation des „Two and a Half Men“-Stars auf Netflix. Darin gewährt der Schauspieler einen intimen und weitgehend ungeschönten Blick hinter die Kulissen seines Lebens. Die Netflix-Doku zeigt Sheens Aufstieg, Absturz und Weg zur Nüchternheit mit ehrlichen Einblicken aus Interviews mit seinem persönlichem Umfeld und ehemaligen Kolleg:innen – selbst sein Drogendealer kam zu Wort.

Zehn Dinge, die Charlie Sheen in der Doku preisgibt

In knapp drei Stunden erzählen Charlie Sheen und viele weitere Persönlichkeiten, was im Leben des Schauspielers geschah. Wir haben die erstaunlichsten Enthüllungen herausgesucht, die in „aka Charlie Sheen“ ans Licht gekommen sind.

1. Charlie Sheen ist nüchtern

Das war die erste Frage, die zu Beginn der Dokumentation gefragt wurde. „Ich wusste, dass das kommt“, sagte der Sheen. Der Schauspieler ist zum Zeitpunkt der Dreharbeiten seit sieben Jahren trocken.

2. Er leugnet, jemanden mit HIV angesteckt zu haben

2015 wurde öffentlich bekannt, dass Sheen HIV-positiv ist. Seitdem haben sich viele Frauen gemeldet, die behaupteten, er habe ihnen diese Information vor dem ungeschützten Sex vorenthalten. Der Schauspieler erklärt im Interview, dass er sich mit einigen seiner ehemaligen Partnerinnen finanziell geeinigt habe. Günstig sei das aber nicht gewesen: „Wenn ich günstig davongekommen bin, dann war es eine halbe Million“. Er wiederholt mehr als einmal, dass er das Virus niemals auf eine andere Person übertragen habe.

3. Sheen hatte eine sexuelle Vergangenheit mit Männern

Eigentlich kam diese Information schon vor der Veröffentlichung der Dokumentation durch ein Interview mit dem „People-Magazin“ heraus. Doch Sheen bestätigte die Aussage insofern, als dass er gestand, zu dieser Zeit noch Crack konsumiert zu haben. „Befreiendes Neuland“, wie er sich erinnert.

4. Sheen bezahlte für sein erstes Mal

Charlie erzählt auch, wie er seine Jungfräulichkeit verloren hat. Er sei 15 Jahre alt gewesen, stahl die Kreditkarte seines Vaters und bezahlte eine Sexarbeiterin damit. Daraufhin bedankt sich der Schauspieler, 45 Jahre später, bei „Cindy“ für ihre Dienste.

5. Ein rektaler Eiswürfel-Trick hielt ihn bei Dreharbeiten wach

Während der Dreharbeiten zu „Free Money“ (1998) habe der Schauspieler nach eigenen Angaben so viel Kokain konsumiert, dass er seine Augen nicht mehr offen halten konnte. Also habe er am Set um ein Glas Eiswürfel gebeten, sich auf der Toilette verschanzt und einen Eiswürfel „in den Po“ gesteckt. Anscheinend ein Trick, um wach zu bleiben, wie er erklärt. Die Dokumentation zeigt anschließend die entsprechende Szene, und tatsächlich: Sheen wirkt hellwach.

6. Denise Richards steht noch zu ihm

Emotionale Interviews mit Sheens Ex-Frau Denise Richards zeigen, dass die Schauspielerin trotz der turbulenten Vergangenheit noch immer wohlwollende Gefühle für den 60-Jährigen hegt. So sei sie regelmäßig bei ihm Zuhause gewesen, um nachzusehen, ob er noch am Leben sei. Richards geht nicht ausführlich auf ihre Erfahrungen nach der Scheidung ein. Ihr Hauptaugenmerk habe stets auf dem Schutz der Kinder gelegen: „Sie haben sich nicht ausgesucht, in eine zerrüttete Familie hineingeboren zu werden“. Richards erklärte, ebenfalls unter Tränen, wie sie sich um Sheens Zwillinge aus dritter Ehe mit Brooke Mueller gekümmert habe, als niemand sonst dazu in der Lage gewesen sei.

7. Deswegen hat Charlie Sheen damals Heidi Fleiss verpfiffen

Ein eher ungewöhnliches Interview liefert Heidi Fleiss, ehemalige Bordellbesitzerin. In gemütlichen Klamotten sitzt sie in ihrer Vogel-Pflegestation und erzählt von der Zeit um 1993, als sie wegen Steuerhinterziehung verhaftet wurde. Der einzige Grund, warum Sheen wegen seiner Beteiligung an ihrem Sexgeschäft verhaftet wurde, erzählt Fliess, war, dass er sie in Reiseschecks bezahlt hatte, die dann von der Polizei entdeckt wurden. Dennoch drohten dem Schauspieler einige Jahre Haft, weil er Sexarbeiterinnen an seine Freunde vermittelt haben soll. Sheens einziger Ausweg sei also gewesen, die Bordellbesitzerin zu verraten. „Ein reicher Junge aus Malibu hätte niemals wirklich ernsthafte Konsequenzen erfahren“, sagt sie. Es wäre ihrer Meinung nach nicht notwendig gewesen, sie zu hintergehen. Vor allem angesichts dessen, dass sie niemandem etwas von seinen Reisechecks erzählt habe.

8. Sheen hält Vergewaltigungsvorwürfe für „absolute Scheiße“

2020 erhob der Schauspieler Corey Feldman in seiner Dokumentation „My Truth: The Rape of 2 Coreys!“ (2020) den Vorwurf, Charlie Sheen habe seinen Freund, den mittlerweile verstorbenen Schauspieler Corey Haim, im Alter von 13 Jahren während der Dreharbeiten „Lucas“ (1986) sexuell missbraucht. Sheen wies die Anschuldigungen nun vehement zurück, bezeichnete sie gar als „absolute Scheiße“. Er erklärte, er hätte rechtliche Schritte gegen Feldman einleiten können, habe jedoch darauf verzichtet, um diesem „Clown“ keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken.

9. Clint Eastwood brachte Sheen in die Entzugsklinik

1990 habe die Familie des Schauspielers eine geheime Intervention für Sheen geplant, getarnt als Geburtstagsfeier für seinen Vater, Martin Sheen. Doch der entscheidende Wendepunkt sei gewesen, als Clint Eastwood den damals stark drogenabhänggien Sheen anrief und ihm mitteilte, dass „es wert sei, gerettet zu werden“. Eastwood muss ihn aufgefordert haben, sich wieder auf die richtige Bahn helfen zu lassen. Mit kurzzeitigem Erfolg: Charlie Sheen besuchte kurz darauf eine Reha-Klinik, wurde während der Dreharbeiten zu „Hot Shots!“ (1991) wieder rückfällig.

10. Ausgerechnet sein Drogendealer wollte ihm mit seiner Sucht helfen

„Wenn ich es einfach herausschneiden oder auslöschen könnte, es komplett aus meiner Existenz entfernen könnte, hätte ich wahrscheinlich einige ziemlich schlimme Situationen vermeiden können“, gesteht der Schauspieler. Überraschenderweise war es sein Drogendealer Marco, der damals versuchte, ihn davon loszubekommen. „Charlies Drogendealer und guter Freund“, wie er in der Dokumentation vorgestellt wird, erklärt, dass er immer weniger reines Kokain kochte, sodass Sheen weniger Wirkung mitbekäme und aus Frust aufhörte zu rauchen.

„aka Charlie Sheen“: Ehrliche Dokumentation in zwei Teilen

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Wer noch mehr über Charlie Sheens Vergangenheit erfahren will, kann sich die zweiteilige Dokumentation „aka Charlie Sheen“ auf Netflix ansehen. Neben Sheens eigenen Erzählungen bietet die Dokumentation auch Interviews mit Weggefährten wie Brooke Mueller, Jon Cryer und Sean Penn.