THE SMITHS STRANGEWAYS, HERE WE COME 1987 Von hier an hätten The Smiths eine große Band werden können. Ihr viertes Album in vier Jahren deutete mehr als seine Vorgänger den Wunsch zu musikalischem Aufbruch und Experimenten (die Synthie-Strings!) fern von Protest, Postpunk und Pathos an, ohne spätere Klassiker wie „Stop Me If You Think That […]
Er war der Mann hinter "Cocaine" und Songs von Eric Clapton und Co.: Der einflussreiche Gitarrist und Songwriter J.J. Cale ist am Wochenende verstorben.
Es war auch schön, als es wieder vorbei war. Das CTM-Festival Ende Januar/Anfang Februar in Berlin. Nach einer knappen Woche experimenteller elektronischer und nichtelektronischer Musik beim „Festival For Adventurous Music &Art“ war es – zumindest für mich – eine Wohltat, einen Song von Lady Gaga oder „Rhythm Is A Dancer“ von Snap! zu hören, um […]
Weil die Noiserapper Death Grips nicht warten können, leaken sie ihr eigenes Album. Death Grips klingen, als hätte die Odd Future Crew ihre Skateklamotten für einen Jahresvorrat Badesalz versetzt. Badesalz, das einen die Gesichter anderer Menschen essen lässt. An solche Bilder denkt man unwillkürlich beim Gebell von MC Ride. Dazu liefert Mathrock-Drummer Zach Hill zusammen […]
Längst ist dieser Ort in San Francisco zu einer Nische für Bands geworden, die sowohl eine rein analoge Aufnahmetechnik schätzen als auch nach einer klassischen Note für ihre Songs suchen: Das Tiny Telephone Studio des US-Sängers und -Produzenten John Vanderslice verfügt seit gut drei Jahren über so etwas wie ein Hausorchester aus klassisch ausgebildeten Musikern. […]
Nach OFWGKTA und Shabazz Palaces: Die Revolution im HipHop hält an. Eine Krähe, die einen verwesenden Tierkadaver aufpickt. Ein schwarz gekleideter Mann mit Gasmaske, der in fremde Häuser einsteigt. Umgedrehte Kreuze, bepisste Klos, weißes Rauschen. Die Low-Tech-Videoclips von Death Grips sind nichts für David-LaChapelle-Fans. Zunächst war über das Alternative-HipHop-Quintett aus Sacramento nicht viel mehr bekannt […]
Hymnischer Pop, in den Hamburger Docks vorgetragen, als gäbe es kein Morgen. So hätte es sein können und müssen. War es aber nicht. Was ist bloß in den ansonsten so stilsicheren Chris Walla gefahren? Der Gitarrist und Produzent von u. a. Tegan & Sara und Nada Surf sieht mit Holzfällerhemd und Baseballcap aus, als wolle […]
Ach, Chet Baker, du tragischer Held. Superstar des Jazz. Ikone des Cool Jazz, dem Gegenentwurf zum Schneller, Höher, Weiter des Bebop. Ab Mitte der Fünfzigerjahre bis zu seinem Tod 1988 mit 58 Jahren war Baker heroinabhängig. 1953 aber war seine Welt noch in Ordnung. Der junge Trompeter stand für die Aufnahmen von Chet Baker & […]
Die Weiten der Musik Betrifft: Die besten 100 Remixe, ME 7/11 Ich bin immer wieder begeistert von eurem Heft. Meiner Meinung nach gibt es kaum ein anderes Musikmagazin, das so viele Genres abdeckt, ohne sich in den Weiten der Musik zu verlieren. Von eurem Special „Die besten 100 Remixe“ bin ich besonders als DJ sehr […]
Seit mittlerweile 13 Jahren bieten Death Cab eine emotionale Anlaufstelle für Menschen, die oft zu viel denken und zu wenig machen, die ihre eigenen Gefühle am liebsten zu einem wohl gewählten Soundtrack erkunden, die Death-Cab-Musik brauchen, um die dunklen Nächte der Seele auszuhalten. Historie Es gibt viele Leute, die Death Cab For Cutie nicht mögen. […]
Wer oder was verbirgt sich eigentlich hinter DCFC? Eine fragil-gefällige Emo-Band ohne Kajal? Eine Band, die vor allem auf Serien-Soundtracks glänzt und still und leise ganze Arenen ausverkauft? Oder einfach nur vier von süßem Schmerz geplagte Herren, die auf ihrem neuen Album langsam mit der Welt ihren Frieden schließen? Um diese Fragen ein für alle […]
8.8.-15.8. Budapest, Ungarn 1000 Bands auf 60 Bühnen (bei 400.000 Besuchern)! Ein ziemlicher Wahnsinn. Wenn es ein Festival dabei trotzdem schafft, Qualität statt bloße Quantität im Programm zu bieten, handelt es sich zweifelsohne um das Sziget, durch das immer mehr Besucher aus unseren Graden lernen durften, dass Budapest eigentlich gar nicht so weit entfernt liegt. […]
Aufbrausender Bombast-Indie von der britischen Küste. Der Bandname geht auf eine gleichlautende Studie von 1935 zurück, die den Niedergang der britischen Liberal Party in den Jahren 1910 bis 1914 zu erklären versucht. Dass der mittlerweile Ex-Drummer des Quintetts aus dem britischen Küstenort Southsea das Buch in Auszügen gelesen hat, muss als Auskunft zur Namenswahl genügen. […]
Highlights und Hiobsbotschaften: Trotz durchgehend guten Wetters und vielseitigen Line-ups ist das zehnte Frequency, seit vergangenem Jahr mit dem österreichischen St. Pölten als Austragungsstätte, ein Festival der gemischten Gefühle. Der Auftritt von Black Rebel Motorcycle Club entfällt leider“, erteilt ein schlichter DIN-A4-Zettel über der Bar knapp Auskunft. Der traurige Hintergrund der Absage ist zu diesem […]
Jason Munns ikonische Musikposter gibt es jetzt in Buchform Als Jason Munn 2003 unter dem Namen The Small Stakes das erste Tour-Poster für Death Cab For Cutie entwarf, konnte er noch nicht ahnen, dass sein Artwork einmal synonym für die damals unbekannte Band stehen würde. Aufträge für Modest Mouse, Beck, The National, LCD Soundsystem, Kings […]
Kurze Rückblende: Vor ungefähr acht Jahren waren The White Stripes DIE Band, die man als Indie-Experte kennen und gut finden musste. Im Gegensatz dazu hießen The Kills 2001 noch VV And Hotel und waren 99 Prozent der Weltbevölkerung herzlich egal, während die Rock-Combos The Waxwings und The Greenhornes in Detroit respektive Cincinnati ebenfalls weit entfernt […]
Auf den Spuren des Todes: Findadeath und zahlreiche andere Seiten dokumentieren die letzten Tage verstorbener Celebrities for your viewingpleasure. „Mich werden sie erst richtig gern haben, wenn ich tot bin“, sagte Falco bereits Jahre vor seinem Tod. Er sollte Recht behalten. Im Showbusiness ist der Tod der große Legendenmacher. In einer Welt, in der jeder […]
Das neue Album von Sunno))) ist "heller und optimistischer" geraten als die Vorgänger! Wenn man mit gängigen Rockhörer-Maßstäben an deren Musik herangeht, bedeutet das freilich rein gar nichts.
WboMadeWho akustisch? Was im Vorfeld ein unmögliches Unterfangen zu sein schien, entwickelte sich bei der Musikexpress-Backstage-Session im Atomic Cafe in München zu einem höchst kreativen und ungemein unterhaltsamen Mini-Auftritt. Die Videoaufzeichnung der exklusiven Darbietung findet sich – neben Clips von unseren Sessions mit Künstlern wie Dear Reader, The Asteroids Galaxy Tour, Veheteen, Gonzales, Death Cab […]
Einmal im Monat wird gefeiert! In Hamburg, Salzburg, Köln und München - mit Live-Konzerten, exklusiven DJ-Sets, viel Indie, Elektro, Neo-New-Wave, Disco und anderem Wahnsinn
In England ist soeben TO LOSE MY LIFE erschienen, das Debüt der schwer gehypten Newcomer White Lies - und ging postwendend auf Platz 1 der Albumcharts. ME- Leserin Mareike Borkowksi hat das Spekatakel in London verfolgt und fällt ein zweischneidiges Urteil über die Platte.
Wenn die Rezension eines wichtigen Albums erst zwei Monate nach seiner Veröffentlichung im Musikmagazin zu lesen ist, denkt der Leser: Die spinnen wohl, die beim Musikmagazin! Während die beim Musikmagazin die Frage ans zuständige Label weiterleiten. Nehmen wir heart on von Eagles Of Death Metal. Das erreichte die Redaktionen Ende Oktober mit dem Vermerk: VÖ […]
Das ist arg: Jeder dritte Jung-Österreicher hat bei den Parlamentswahlen im September sein Kreuzerl rechts gemacht. Später waren es nicht viel weniger, die dem 1,8-Promille-Todesfahrer Haider nachtrauerten. So steht’s in der neuen österreichischen Jugendstudie J.U.X. Bei der Ösi-Jugend haben Abgrund und Düsterkeit Konjunktur. Laut J.U.X. gibt jeder vierte Jugendliche zwischen 11 und 18 zu, schon […]
Betr. Los Campesmos! Neulich im musikexpress-Forum. User „terminatorsgod“ schreibt: „Die Rezension zum Debüt von Los Campesions fehlt leider, obwohl das Album im ‚Krieg der Sterne‚ gelistet ist“. Antwort User „Spaceballs“: „Och, dann wurde lediglich dem ,Death To Los Campesinos!‘ Rechnung getragen“. Wir sagen: „terminatorsgod“ hat Recht, „Spaceballs“ nicht. Eine Rezension zu unterschlagen, nur um einem […]
Nach dem großen Erfolg von „The Singles-Früchtespezial“ vom vergangenen Monat gibt es heute wieder eine reguläre Ausgabe, die mit Apparat zu eröffnen eine große Ehre ist. Die 12-lnch „Arcadia RMXS“ (InFine Music) hat zwei Remixe des Electro-Pop-Tracks von Sascha Rings Meisterwerk walls aus dem vergangenen Jahr. Der „Boys Noize Remix“ breitet den Track auf über […]
Single Nummer 3 aus dem immer noch phänomenalen, nach gerade immer phänomenaler werdenden Album favourite worst nightmare der Arctic Monkeys. Über die A-Seite von „Teddy Picker“ (Domino/RoughTrade) müssen wir kein Wort mehr verlieren, aber die B-Seiten! Der 60s-Psych-Popper“ Bad Woman“- im Original von Pat Farrell And The Belivers- hier vorgetragen von Richard Hawley &The Death […]
1 Slayer sind die Macht – und sonst niemand. Diverse angebliche Thronfolger machten ein, zwei gute Platten und wurden wieder verabschiedet. Nur Slayers Stärken blieben trotz Schwächephase in den späten 9oern unzerstörbar: die brutalstmöglichen, präzisesten Riffs, die todbringendste Doppelbaßtrommel, die fiesesten Soli, das markerschütterndste Gebrüll und ein Schlagzeuger from Hell. Ein paar Bands spielten schneller […]
Einen Gemischtwarenladen wie diesen eröffnet man am besten mit einem Gemischtwarenalbum. Es heißt ABOUT SONGS VOL. 1 (Devilduck/Soulfood), ist der Auftakt einer sehr subjektiv compilierten CD-Serie und hat 16 Lieder von mehr oder weniger bekannten „Acts“ (R.E.M., Nada Surf, BRMC, John Vanderslice, Midnight Choir, Songs:Ohia), denen man allen eine gewisse Nähe zum Americana-Genre nicht absprechen […]
Die Zwischenbilanz von Deach Cab For Cutie ist eine Erfolgsbilanz: dank geradezu spektakulärer Chartspositionen (in USA auf Platz vier der Billboard-Charts eingestiegen), einer Nominierung für einen Grammy (für das beste „Alternative Music Album“, neben Arcade Fire, Beck, Franz Ferdinand und The White Stripes) und ausverkaufter Konzerte in so ziemlich aller Welt. Seit der Veröffentlichung von […]
Wie leicht wäre es, Socratic unrecht zu tun. Auf den ersten Blick scheint das Quintett nur ein weiteres Exemplar der unzähligen Buben-Bands zu sein, die in den Garagen von New Jersey so lange an ihrem Look und Sound gefeilt haben, bis sie im Meer der gesichtslosen Emo-Bands des „Garden State“ unsichtbar geworden sind. Doch Vorurteile, […]
Berlin, Budapest, Paris, Glasgow, San Francisco und immer wieder New York: Fast alle Künstler auf der ME-CD in diesem Monat bezogen ihre Inspiration aus dem urbanen Umfeld der großen Städte - egal ob sie Indierock, Psych-Folk, Electronica oder einfach Rock'n'Roll spielen.
Chris Walla ist ein vielbeschäftigter Mann: Er produziert (zuletzt unter anderem die neuen Alben von Nada Surf und den Decemberists), engagiert sich für Tierschutz und Vegetarismus, schreibt eine Kolumne für ein Musikmagazin – und hat ganz „nebenbei“ auch noch eine eigene Band, in der er nicht nur Gitarre spielt, sondern sich und die Kollegen Ben […]
Mit der Zartheit eines Preßlufthammers massiert einem das Debüt von Death From Above 1979 das Gehirn, bis die Schädeldecke reißt, You’re A Woman, I’m A Machine ist gefährlich, zerstörerisch und bei jeder Lautstärke ohrenbetäubend. Die Musik der Band aus Toronto ist, wie Schlagzeuger und Sänger Sebastien Grainger sagt, wie eine Elefantenkuh in deinem Hausflur: „Vielleicht […]
Es kann in verschiedenster Hinsicht sehr lehrreich sein, einen Blick auf die Hitlisten anderer Länder zu werfen: Zum einen zeigt sich, daß schlimme Singles-Charts beileibe kein rein deutsches Phänomen sind (laut http://top 40-charts.com war „Schnappi“ Ende Mai in Neuseeland Platz 2 und in Schweden gar Platz 1), zum anderen lassen sich im Internet auch Listen […]
Ex-Lokführer Alan McGee startete Creation Records, um Platten seiner Band Biff Pang Pow! zu veröffentlichen. Über 20 Jahre später bedient er noch immer die Hebel des rockenden London.
Da führt kein Weg daran vorbei. Nach den Von Bondies im Vormonat muss auch in dieser „Platte des Monats“-Rezension zunächst einmal vom Schlagzeugspiel die Rede sein. Das liegt weniger daran, dass der im alternativen Rockzirkus omnipräsente und unumschränkte Star dieser Kritik Josh Homme in seiner neuen Hobbykapelle freiwillig den Hocker hinten an der Wand eingenommen […]
Der Gründer des Rap-Labels Death Row, der seit kurzem nach fünf Jahren Gefängnis wieder auf freiem Fuß ist, baute sein Imperium, indem er talentierte Rapper mit (Drogen-)Geld und Gewalt in seine Abhängigkeit brachte. Angeblich „verhandelte“ das Ex-Mitglied der Blood-Gang mit Eazy E mit einem Baseball-Schläger, bis er Dr. Dre zu Death Row wechseln ließ; zwang […]
Mit jeder ihrer ersten Platten verlor die Band um Ian Astbury und Billy Duffy ein Stück ihres Namens und eroberte ein Stück musikalisches Terrain dazu – von Southern Death Cult über Death Cult bis The Cult. Während das Cult-Debüt „Dreamtime“ sich nicht entscheiden konnte, ob es noch New Wave oder schon Rock sein wollte, war […]
Illegal ist vermutlich der „Contest“, den das kontroverse HipHop-Label Death Row Records kürzlich auf der offiziellen Homepage ausgerichtet hat: Obwohl Snoop Dogg und Dr. Dre vor drei Jahren die Plattenfirma verlassen hatten, veröffentlichte Death Row jetzt sämtliche Songs des neuen Snoop-Albums „The Last Meal“ (No Limit Records) als MP3-Files auf ihrer Site. Fans wurden für […]