Emmys 2025: Owen Cooper aus „Adolescence“ ist jüngster Gewinner aller Zeiten

Die großen Gewinner-Serien bei den Emmys waren „Adolescence“ & „The Studio“. Hier mehr zu den Awards.

Der britische Schauspieler Owen Cooper ist der jüngste männliche Emmy-Gewinner in der Geschichte des renommierten Preises. Er erhielt den US-Fernsehpreis am 14. September für seine Nebenrolle in der Netflix-Serie „Adolescence“.

In der Miniserie spielt er einen 13-jährigen britischen Jungen, der des Mordes an einer Mitschülerin beschuldigt wird. Das Werk behandelt Gewalt an Frauen und die Auswirkungen von Cyberbullying und Einsamkeit auf die psychische Gesundheit von Heranwachsenden.

„Adolescence“ wird beste Miniserie bei den Emmys 2025

„Vor drei Jahren war ich ein Nichts, und jetzt bin ich hier“, sagte der 15-Jährige bei der 77. Emmy-Verleihung im Peacock Theater in Los Angeles. Sein Serienvater Stephen Graham gewann die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller einer Miniserie. Co-Star Erin Doherty erhielt zudem für ihre Rolle in der Serie einen Emmy als beste Nebendarstellerin in einer Miniserie. Die Serie wurde auch für Regie und Drehbuch prämiert. „Adolescence“ als Gesamtwerk ist die beste Miniserie bei den Emmys.

Instagram Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Jean Smart holt vierten Emmy mit „Hacks“ – Rekord mit 73 Jahren

In der Kategorie „beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie“ wurde Schauspielerin Jean Smart ausgezeichnet. Die 73-Jährige gewann für ihre Rolle in „Hacks“ den Preis zum vierten Mal und erneuerte damit ihren Rekord als älteste Frau, die jemals in dieser Kategorie eine Auszeichnung erhielt.

„The Studio“ bricht Emmy-Rekord als beste Comedyserie aller Zeiten

Bester Hauptdarsteller einer Comedyserie ist Seth Rogen. Er gewann auch den Emmy für beste Regie in der Kategorie Comedy. Er, Evan Goldberg, Peter Huyck, Alex Gregory, Frida Perez wurden zudem für das Drehbuch von „The Studio“ ausgezeichnet. Insgesamt wurde die Serie „The Studio“ zur besten Comedyserie des Jahres erhoben. Mit ihrer insgesamt 13. Emmy-Auszeichnung ist „The Studio“ damit die erfolgreichste Comedyserie aller Zeiten in einer Saison.

„The Pitt“ wird beste Dramaserie des Jahres

Beste Dramaserie des Jahres ist die Krankenhausserie „The Pitt“. Die 15-teilige Reihe ist in Echtzeit gedreht und spielt in der Notaufnahme eines fiktiven Hospitals in Pittsburgh. Sie wurde in den USA für ihre humanistische Handlung und die einfühlsamen Figuren gefeiert. Noah Wyle gewann zudem für seine Rolle in „The Pitt“ den Preis als bester männlicher Hauptdarsteller in einer Dramaserie; Katherine La Nasa aus „The Pitt“ ist die beste Nebendarstellerin in der Kategorie Drama.

Erster Emmy für Stephen Colberts „Late Show“ – kurz nach Absetzung

Einen Emmy gab es auch für die „Late Show With Stephen Colbert“, die der Sender CBS unlängst absetzte. Die Show wurde erstmals in ihrer zehnjährigen Laufzeit als beste Talkshow ausgezeichnet. CBS hatte im Juli angekündigt, die Show aus finanziellen Gründen zu beenden. Zahlreiche Politiker:innen und Prominente sowie Colbert selbst halten die Entscheidung allerdings für politisch motiviert, da Colbert in den Folgen seiner Show regelmäßig gegen US-Präsident Donald Trump austeilt und seine Politik vehement kritisiert.

Weitere Emmy-Gewinner:innen 2025 in Comedy, Drama und Miniserien

Bestes Reality-Competition-Programm ist „The Traitors“; bestes Drehbuch für eine Satire-/Comedy-Show ist „Last Week Tonight With John Oliver“ und beste Liveshow/Bestes Variety-Special ist „SNL50: The Anniversary Special“.

In der Kategorie Dramaserie wurden zudem Britt Lower aus „Severance“ als beste Hauptdarstellerin und Tramell Tillman, ebenfalls aus „Severance“, als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

Bester Nebendarsteller in Comedy ist Jeff Hiller für seine Rolle in „Somebody Somewhere“, beste Nebendarstellerin ist Hannah Einbinder aus „Hacks“. Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie ist Cristin Milioti aus „The Penguin“.

Ein weiterer Drehbuchpreis ging an Dan Gilroy für „Andor“; ein weiterer Regiepreis an Adam Randall für „Slow Horses“ in der Kategorie Drama.