„Drecksladen“: Ufo361 muss Frankfurter Nobelrestaurant verlassen
 
        Der Rapper erhält wegen Kleiderordnung keinen Tisch im Frankfurter Sterne-Restaurant Zenzakan. Fans diskutieren nun intensiv, wer nun der Buhmann ist.
Rapper Ufo361 war kürzlich in Frankfurt und wollte im bekannten Nobelrestaurant Zenzakan essen. Dazu kam es jedoch nicht. In einer mittlerweile gelöschten Instagram-Story erklärte der Berliner, dass er aufgrund der Kleiderordnung keinen Tisch erhalten habe.
 
        Das Video zeigt, wie Ufo das Lokal gemeinsam mit Begleitern verlässt. Dabei äußert er deutliche Kritik am Restaurant: „Zenzakan, größter Drecksladen! Die sagen mir, ich soll meine Capi absetzen, sonst krieg’ ich keinen Tisch.“ Anschließend kommentiert er den Vorfall ironisch mit den Worten: „Hat richtig geil geschmeckt, dieses Essen.“ Das Video dazu gibt’s HIER.
Kleiderordnung sorgt für Diskussion
Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant hat offenbar eine strikte Kleiderordnung. In den Kommentaren unter TikTok-Reposts der Story wird der Vorfall kontrovers diskutiert. Viele Nutzer:innen sehen die Verantwortung beim Rapper und betonen, dass in gehobenen Lokalen das Abnehmen einer Kopfbedeckung üblich sei. Andere hinterfragen den Sinn dieser Regel.
Das „Zenzakan“ zählt zu den renommiertesten Luxusrestaurants in Frankfurt und ist bekannt für seine hochwertige asiatische Küche. Die Preise sind entsprechend hoch. So kostet die „Pippa Duck“ für zwei Personen 99,99 Euro, das Miyazaki Wagyu Katsu Sando ebenfalls 99,99 Euro, und der Robata Mix-Grill „Royal“ für zwei liegt bei 199,99 Euro. Für ein Upgrade mit 30 Gramm Imperial-Kaviar werden zusätzlich 69,99 Euro berechnet.
Uneinheitliche Umsetzung?
Mehrere Nutzer:innen verweisen auf ein Video des TikTok-Creators altinbubba, der kürzlich im Zenzakan zu Gast war, ebenfalls mit Kopfbedeckung. Er erhielt dennoch einen Tisch, was einige Kommentare als Hinweis darauf werten, dass die Kleiderordnung nicht immer konsequent umgesetzt werde.
Eine etablierte Größe in der Rapszene
Ufo361, der mit bürgerlichem Namen Ufuk Bayraktar heißt, zählt zu den einflussreichsten deutschen Rapper der letzten Jahre. Bekannt wurde der Kreuzberger 2016 mit dem viralen Mixtape „Ich bin ein Berliner“, das stark von US-Trap-Größen wie Chief Keef, Future oder Migos inspiriert war.
Seitdem veröffentlichte er mehrere erfolgreiche Alben, darunter 808 (2018) und WAVE (2019), und gründete sein eigenes Label Stay High. Kollaborationen mit US-Stars wie Quavo oder Lil Baby machten UFO auch außerhalb der deutschen Rapszene bekannt.
Der Rapper mit türkischen Wurzeln ist zudem für seine Experimentierfreude in Mode und Musik bekannt. So zeigte er sich öffentlich etwa mit High Heels, lackierten Nägeln und extravagantem Streetwear-Stil, wofür Bayraktar innerhalb der Szene teils scharf kritisiert wurde. Seit 2023 veröffentlicht er seine Musik über Sony Music. Erst vergangene Woche brachte UFO gemeinsam mit dem Wiener Rapper RAF Camora den Sommertrack „Ocean“ heraus.
 
                                             
                                                            
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