Hulk Hogan ist tot: Sein Rassismus-Skandal jährt sich zum zehnten Mal

Genau zehn Jahre vor seinem Todestag wurde das Transkript seines Sex-Tapes geleaked.

Am Donnerstag (24. Juli) ist Hulk Hogan verstorben. Der Wrestling-Star und spätere Schauspieler ist im Alter von 71 Jahren an einem Herzstillstand gestorben. Zu sagen, dass Hogan hin und wieder eine Kontroverse hatte, ist eine Untertreibung – eine davon jährte sich an seinem Todestag zum zehnten Mal.

Ein Rassismus-Skandal und ein legendärer Rechtsstreit

Dabei geht es um rassistische Aussagen des ehemaligen WWE-Wrestlers. 2012 veröffentlichte „Gawker Media“ – ein ehemaliges Medienunternehmen – ein heimlich aufgenommenes Sex-Tape, auf dem Hulk Hogan 2007 mit der Ehefrau eines Freundes zu sehen war. Die Aufnahme dauerte etwa neun Sekunden. Hogan verklagte Gawker Media 2016 und gewann 160 Millionen Dollar in einem Gerichtsprozess. Das Tape war ohne sein Wissen aufgenommen worden und verletzte damit seine Privatsphäre erheblich.

Ein Jahr zuvor, am 24. Juli 2015, veröffentlichte der „National Enquirer“ das Transkript des Sex-Tapes. Darin war Hogan zu hören, wie er sich über das Liebesleben seiner Tochter äußerte und dabei rassistische Begriffe gegenüber Schwarzen Menschen verwendete, besonders auffällig war dabei die Selbstverständlichkeit, mit der er diese Worte benutzte. Mit der Veröffentlichung wurde ein medialer Shitstorm losgetreten.

„Vor acht Jahren habe ich mich in einem Gespräch beleidigend geäußert. Es war inakzeptabel, dass ich diese beleidigenden Worte verwendet habe; dafür gibt es keine Entschuldigung – und ich entschuldige mich dafür“, sagte Hogan damals in einer exklusiven Stellungnahme gegenüber „People“.

Folgen und Rückkehr in die Hall of Fame

Als Folge wurden ihm zahlreiche Werbedeals gestrichen und er wurde aus der Hall of Fame der World Wrestling Entertainment (WWE) entfernt. 2018 wurde er jedoch wieder aufgenommen.

Diese äußerte sich zehn Jahre später zu seinem Tod in einer Stellungnahme: „Die WWE ist traurig über den Tod von WWE Hall of Famer Hulk Hogan“, teilte das Unternehmen mit. „Als eine der bekanntesten Figuren der Popkultur verhalf Hogan der WWE in den 1980er-Jahren zu weltweiter Anerkennung. Die WWE spricht Hogans Familie, Freunden und Fans ihr Beileid aus.“

Vom Wrestling-Ring auf die Kinoleinwand

Hulk Hogan, bürgerlich Terry Bollea, begann in den 1970er-Jahren professionell zu wrestlen. Er wird oft dafür verantwortlich gemacht, Wrestling in den Mainstream gebracht zu haben. Später spielte er auch in Filmen wie „Rocky III“ und „No Holds Barred“ mit.