Banks
OFF WITH HER HEAD
Capitol/Warner (VÖ: 28.2.)
Endlich Schluss mit Overthinking, her mit einem makellosen R’n’B-und-Dance-Album.
OFF WITH HER HEAD – das klingt erst mal royalistisch und martialisch. Zumal der erste Track auf Banks‘ neuem Album auch noch „Guillotine“ heißt. Die Künstlerin selbst möchte den Titel als positiv und ermutigend verstanden wissen, als klare Ansage und Aufgabe: Weg mit Schuld- und Minderwertigkeitsgefühlen, weg mit den Zweifeln, Schluss mit Overthinking, Kopf ab für toxische Beziehungen.
Mehr als zehn Jahre nach ihrem gefeiertem Debüt GODDESS präsentiert sich Banks in vollem Glanz; skeptisch und zweifelnd zum Teil, aber mit göttinnenhafter Grandezza. Diese neue, vermutlich schon immer in ihr schlummernde Power zeigte sich schon in den vorab veröffentlichten Dancetracks „Love Is Unkind“ und „I Hate Your Ex-Girlfriend“, einer Kooperation mit der Grammygekrönten Doechii.
Überhaupt beweist Banks ein gutes Händchen für Killer-Collabos: Im geschmeidigen „Move“ wird die französische Sängerin Yseult gefeaturet, bei „Make It Up“ ist der britische Soulstar und Producer Sampha zu hören. Banks‘ nicht grundlegend neuer, aber upgedateter Sound ist deutlich dunkler, deeper, sogstärker als gewohnt. Immer noch zart und an den Rändern leicht verwaschen, insgesamt erwachsener und mit selbstbewusster Sexyness. Für OFF WITH HER HEAD lud Banks dieselben Musiker:innen und Producer ein, mit denen sie einst GODDESS aufnahm. Ganz offensichtlich waren sich alle Beteiligten darüber klar, worum es geht.
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